Der EVZ gastiert am Freitagabend in Ambri.
Falls der EVZ zwei Tage vor dem Cupfinal am Sonntag in Rapperswil noch einen richtigen Ernstkampf braucht, dann kommt das Meisterschaftsspiel vom Freitagabend in der Valascia gerade richtig: In Ambri werden keine Geschenke verteilt - wer hier drei Punkte holen will, muss liefern, sportlich und kämpferisch!
Darauf kann sich der EVZ auch diesmal gefasst machen. Die Tessiner liegen zwar auf einem Playoff-Platz (7.) und totalisieren nach 39 Spielen so viele Punkte wie seit Jahren nicht mehr (60), haben den erhofften Platz über dem Strich aber noch lange nicht auf sicher. Nach den zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen in Bern (2:3) und zu Hause gegen die ZSC Lions (1:3) ist die Reserve auf Platz 9 (Lugano) auf fünf Zahler geschrumpft, nach Verlustpunkten sind es nur noch vier (Fribourg). Weitere Punkte sind dringend nötig.
Die Zuger sind mit dem 4:1-Sieg am Dienstag in Rapperswil wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt und haben ihren zweiten Tabellenrang und die Position als bestes Auswärtsteam der Liga weiter zementiert. Sie wissen auch, wie man gegen einen aufopfernd kämpfenden Gegner wie Ambri Punkte holt. Gegen die Leventiner haben sie neun der letzten zehn Spiele gewonnen und in der Valascia nur drei der letzten zehn Gastspiele verloren. In dieser Saison hatte das Team von Dan Tangnes in allen drei Duellen die Nase vorn, zu Hause einmal klar (6:2), im Tessin zweimal äusserst knapp (2:1 und 3:2 nach Penaltyschiessen). Dabei ist es ihm in allen drei Spielen gut gelungen, den gefährlichsten Angriff der Liga mit Topscorer Dominik Kubalik, Dominic Zwerger und Marco Müller in Schach zu halten.
Auch in der 39. Meisterschaftspartie können die Zentralschweizer nicht in Bestbesetzung antreten. Zu den rekonvaleszenten Carl Klingberg, David McIntyre und Tobias Stephan und dem gesperrten Garrett Roe ist auf der Absenzenliste ein weiterer Name dazugekommen. Miro Zryd verletzte sich am Dienstag in Rapperswil und fällt rund sechs Wochen aus. Die einsatzfähigen Spieler haben allerdings schon längst bewiesen, dass sie die vielen Ausfälle mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung kompensieren können.