Der EVZ will am Freitagabend in Davos wieder in die Erfolgsspur zurück.
Was ist nur los mit dem HC Davos? Dass es für die Bündner keine leichte Saison werden würde, hat der „ewige“ HCD-Trainer Arno del Curto nach den zahlreichen Abgängen wohl ins Kalkül miteinbezogen. Dass der Rekordmeister mit 31 Titeln nach 14 Spielen auf dem zweitletzten Tabellenplatz und schon 10 Punkte hinter den Playoff-Plätzen liegen könnte, damit haben aber nicht einmal die grössten Pessimisten gerechnet. Immerhin: Mit dem 2:1-Sieg nach Penaltyschiessen am Dienstag in Rapperswil konnte die verunsicherte Mannschaft verhindern, dass sie erstmals seit dem 23. November 1999 sogar ans Tabellenende abrutscht.
Nach dem vierten Saisonsieg steigt der HCD nun mit gestärkter Moral ins Heimspiel vom Freitag gegen den EVZ. „Wenn wir gegen Zug gleich weiterspielen, jeden Schuss aufs Tor bringen und versuchen, auch dreckige Tore zu machen, dann kommt es gut“, gab Enzo Corvi, Nationalspieler und Schütze des entscheidenden Penaltytreffers in Rapperswil, zu Protokoll. Zuhause lief es den Bündnern bis jetzt allerdings noch schlechter als auswärts: Die mageren 3 Punkten aus 7 Spielen bedeuten die schlechteste Heimbilanz der Liga. Gegen den EVZ soll jetzt unbedingt der zweite Heimsieg her. Diese Hoffnung stärkt auch die Erinnerung an das erste Duell der beiden Mannschaften am 28. September. Damals schoss Topscorer Inti Pestoni die Gäste in der BOSSARD Arena zu einem glücklichen 2:1-Auswärtssieg. Die Zuger erspielten sich zwar ein klares Chancenplus, scheiterten aber regelmässig am schwedischen HCD-Keeper Anders Lindbäck, der seiner Mannschaft auch am Dienstag den Sieg ermöglichte.
Und wie reagiert der EVZ auf die 1:4-Heimniederlage gegen Fribourg? „Wir müssen unsere Schüsse ins Ziel bringen, in der Offensive die Zahl der unnötigen Scheibenverluste reduzieren und gegen den HCD, der in sich in einer schwierigen Situation befindet, von der ersten Minute an bereit sein“, fordert Topscorer Lino Martschini. Dass die Mannschaft aufgrund der vielen Spiele und der zahlreichen Absenzen vor allem in der Abwehr müde sein könnte“, verneint er vehement: „Wir sind überhaupt nicht müde, gegen Fribourg haben wir einfach zu ungenau gespielt und nichts zustande gebracht.“
Auch der EVZ kann seine Zuversicht mit der Statistik unterstreichen: In Davos haben die Zuger die letzten zwei und fünf der letzten sieben Spiele gewonnen!