Im ersten Meisterschaftsspiel nach dem Cupsieg 2019 gastiert der EVZ am Freitag in Lugano.
„Wir nehmen den Fuss nicht vom Gaspedal“, versprach EVZ Head Coach Dan Tangnes nach dem Sieg im Cupfinal. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Freitag in Lugano. Es ist auch die Gelegenheit zu einer Revanche: Vor knapp zwei Wochen beendeten die Tessiner nämlich mit einem 4:3-Erfolg in der BOSSARD Arena die Zuger Serie von acht aufeinanderfolgenden Heimsiegen. Es war auch der erste Sieg gegen den EVZ im vierten Duell in der laufenden Meisterschaft.
„Sorry, wir haben die Punkte nötiger“, meinte damals Luganos Topscorer Grégory Hofmann fast entschuldigend, als er nach dem Schlusspfiff in den Zuger Katakomben zufällig seinem zukünftigen Trainer Dan Tangnes begegnete. An der Ausgangslage hat sich seither nichts geändert. Während die Zuger trotz drei Eintore-Niederlagen in den letzten vier Meisterschaftsspielen sorgenfrei Richtung Playoffs marschieren, warten die Luganesi trotz drei Siegen in den letzten fünf Spielen immer noch auf den ersehnten Sprung über den Strich. Sie liegen als Zehnter zwar nur vier Punkte hinter den ZSC Lions und Platz 6 zurück, sind aber nach wie dringend auf Punkte angewiesen. Da kommt das dritte aufeinanderfolgende Heimspiel gegen den EVZ gerade richtig. Zuhause (20 Spiele/38 Punkte) hat das Team von Greg Ireland fast doppelt so viele Punkte geholt wie auswärts (20/20).
Der EVZ reist allerdings mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ins Tessin, nicht nur wegen des motivierenden Cuperfolgs: Dreimal ist er in dieser Saison in der Meisterschaft und im Cup in der Resega angetreten, dreimal ging er als Sieger vom Eis. Und obwohl er die letzten beiden Auswärtsspiele in Zürich (3:4 n.V.) und in Ambri (3:4) verloren hat, ist er statistisch immer noch das beste Auswärtsteam der Liga. Zudem können die Zuger wieder auf Spielmacher Garrett Roe zählen, der seine drei Spielsperren abgesessen hat.
Weiterhin nicht zu Verfügung stehen die rekonvaleszenten Carl Klingberg, Miro Zryd und Tobias Stephan. Erfreulich: Der schwedische Flügelstürmer, der sich am 30. November in Langnau eine schwere Wirbelverletzung zugezogen hat, trainiert wieder mit und ist auf gutem Weg Richtung Comeback.