Der EVZ reist heute zum Tabellenneunten Fribourg-Gottéron.
4:1 gegen Biel, der siebte Heimsieg in Serie: Der EVZ hat die vor Wochenfrist in Bern eroberte Tabellenführung gestern ohne grosse Schwierigkeiten verteidigt. Es sprechen viele Gründe dafür, dass ihm dies auch heute Abend gelingen wird. Die Zuger sind nach wie vor das klar stärkste Auswärtsteam der Liga, auch wenn sie vor dem beeindruckenden 3:0 beim SCB auf fremdem Eis zweimal hintereinander verloren haben (0:3 in Langnau, 2:3 n.V. in Genf). 34 Punkte aus 16 Spielen sind ein rekordverdächtiger Wert und in der Liga unerreicht. Und in der Fribourger BCF-Arena haben sie nicht weniger als fünf der letzten sieben Spiele gewonnen, unter anderem auch das erste Gastspiel in dieser Saison am 25. September (Fribourg-EVZ 3:6).
Und was spricht für Fribourg-Gottéron, das gestern Abend in Lugano nach harter Gegenwehr 2:3 verloren hat? Vielleicht die grössere Notwendigkeit von weiteren Punkten: Die Mannschaft von Head Coach Mark French liegt nach wie vor ausserhalb der angestrebten Playoff-Plätze und ist auf jeden Zähler angewiesen. Vielleicht auch die Erinnerung an das letzte Duell am 30. Oktober in Zug, das Fribourg überraschend deutlich 4:1 gewonnen hat. Man weiss, dass man den EVZ schlagen kann und wie man den Gegner in Schwierigkeiten bringt. Von den letzten sechs Spielen gegen den aktuellen Leader haben die Saanestädter immerhin drei gewonnen.
„Was hat Tobias Stephan?“, war gestern nach Spielschluss die meistgestellte Frage in der BOSSARD Arena. Der Zuger Keeper musste sich in der 8. Minute auswechseln lassen, nachdem der Bieler Marco Pedretti in voller Fahrt in ihn hineingerutscht war. Es ist anzunehmen, dass sich Stephan bei diesem unglücklichen Zusammenprall nicht schwerer verletzt hat. Für das Spiel in Fribourg spielt das keine Rolle. „Ich denke nicht, dass Tobi heute spielen könnte. Aber es war schon vor diesem Zwischenfall geplant, dass in Fribourg Sandro Aeschlimann zum Einsatz kommt“, stellte Dan Tangnes klar. Der Backup-Goalie zeigte auch gegen Biel eine starke Leistung und ging bei seinem siebten Meisterschaftseinsatz zum siebten Mal als Sieger vom Eis. Der Zuger Head Coach lobte nach dem 4:1 gegen Biel das Powerplay und Penaltykilling seiner Mannschaft, warnte aber gleichzeitig davor, den nächsten Gegner zu unterschätzen: „Jeder weiss, dass wir besser spielen können als gegen Biel. Und jeder weiss auch, dass wir besser spielen müssen, wenn wir in Fribourg gewinnen wollen!“
Der EVZ muss weiterhin auf die beiden Ausländer Carl Klingberg und David McIntyre verzichten. Dafür kehrt Abwehrchef und Captain Raphael Diaz nach seinen zwei Spielsperren wieder aufs Eis zurück.