Im 1. Playoff-Halbfinal empfängt der EVZ am Dienstag (20.00) den Lausanne HC in der BOSSARD Arena.
Nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen Vizemeister Lugano im Playoff-Viertelfinal wartet in der Halbfinal-Serie wieder ein harter Brocken auf die Zuger: Der Lausanne HC ist neben den ZSC Lions die einzige Mannschaft, gegen die der EVZ eine negative Saisonbilanz (1 Sieg, 3 Niederlagen) vorzuweisen hat.
Doch in den Playoffs, in denen die beiden Mannschaften noch nie aufeinander getroffen sind, herrschen andere Gesetze. Das musste auch Vizemeister Lugano erfahren, der nach drei aufeinanderfolgenden Siegen in der Qualifikation von den Zugern im Viertelfinal viermal in Serie geschlagen und auf dem schnellstmöglichen Weg in die Ferien geschickt wurde. Trotz des klaren Resultats: Es war ein hartes Stück Arbeit, sodass die neun Tage Wettkampfpause bis zum 1. Halbfinal nicht ungelegen kamen.
Noch voll im Wettkampf-Rhythmus sind die Lausanner, die in ihrer Viertelfinalserie gegen die SCL Tigers über die volle Distanz von sieben Spielen gehen mussten. Die Entscheidung in der „Finalissima“ am letzten Samstag fiel mit 8:1, dann allerdings glasklar zugunsten der Waadtländer, die den Gegner mit einem offensiven Feuerwerk überforderten. Bei der vierten Playoff-Teilnahme seit dem Wiederaufstieg in der Saison 2012/2013 schafften sie damit zum ersten Mal den Sprung in den Halbfinal.
Die seit dieser Saison vom Finnen Ville Peltonen geführte Mannschaft beendete die Qualifikation auf dem dritten Platz und hat vor allem offensive Qualitäten vorzuweisen. Mit den Kanadiern Dustin Jeffrey und Cory Emmerton sowie den Schweizern Joël Vermin, Christoph Bertschy und Ronalds Kenins (Lette mit CH-Lizenz) haben in der Regular Season fünf Stürmer 24 und mehr Scorerpunkte erzielt. Das gilt auch für den Schweden Jonas Junland und Nationalspieler Joël Genazzi. Die beiden gehören nicht erst seit dieser Saison zu den produktivsten Verteidigern der Liga.
Eine spezielle Note hat das Torhüterduell zwischen Tobias Stephan, der Ende Saison nach Lausanne weiterzieht, und Sandro Zurkirchen, dem Ur-Zuger, der die aktuelle Nummer 1 in Lausanne ist und ab nächster Saison in Lugano sein Glück versuchen wird. Mit Sandro Zurkirchen, Robin Grossmann, Dario Trutmann und Sandro Zangger stehen insgesamt vier ehemalige Zuger auf der Gegenseite.
Bereits zum 16. Mal seit der Einführung der Playoffs in der Saison 1985/86 steht der EVZ im Halbfinal. Das nächste Ziel ist klar: Nach 1995, 1997, 1998 (Meistertitel) und 2017 zum fünften Mal den Final erreichen! Mit einem Heimsieg am Dienstag soll der erste Schritt gemacht werden.