Im 3. Playoff-Halbfinal spielt der EVZ gegen Lausanne am Samstagabend (20.00) wieder in der BOSSARD Arena.
Mit sechs Siegen startete der EVZ 2017 in die Playoffs, die ihn ins Finale und zum Vizemeistertitel führten. Die Serie bleibt Rekord in der Zuger Playoff-Geschichte. Nach fünf Siegen im Viertelfinal 2019 gegen Lugano und dem erfolgreichen Halbfinalstart im ersten Heimspiel gegen Lausanne (3:1) wurden die Zentralschweizer am Donnerstag gestoppt: von einem starken Lausanne – und auch vom Abschlusspech: In der Verlängerung verhinderte nach einer Einzelleistung von Santeri Alatalo nur der Pfosten den Sieg Nummer 6.
Für Reto Kläy kein Grund zur Aufregung: „Es wäre nicht gut, wenn wir deswegen nervös würden.“ Der Fahrplan stimmt ja noch: In der Serie steht es 1:1 unentschieden und der EVZ hat den Heimvorteil weiterhin auf seiner Seite. Das soll auch so bleiben, deshalb will man am Samstag vor dem eigenen Anhang wieder auf die Siegesstrasse zurück. Die Zuversicht des Sportchefs: „Wir müssen nur so weiterspielen, wie wir in Lausanne im letzten Drittel und in den ersten 10 Minuten der Verlängerung gespielt haben.“ Dabei hat das Team von Dan Tangnes erneut seine Moral bewiesen und gezeigt, dass es mit Kampfkraft und Willen fast aus jeder Situation einen Weg zurück ins Spiel findet. „Wenn wir gewinnen wollen“, fügt Reto Kläy aber noch mahnend an, „dürfen wir nicht mehr so viele Strafen nehmen. Damit haben wir am Donnerstag das Momentum in der Verlängerung verschenkt.“
Minimieren sollten die Zuger auch die unnötigen Scheibenverluste im eigenen Drittel, die den diesmal aggressiver spielenden Gegner immer wieder in Abschlussposition vor Tobias Stephan brachten. Mit 4.17 Treffern pro Spiel sind sie zwar offensiv das beste Playoff-Team, aber mit durchschnittlich fast drei Gegentreffern (2.83) liegen sie in der Defensivbilanz beispielsweise deutlich hinter einem EHC Biel zurück (1.86), der in der anderen Halbfinalserie gegen den SC Bern 2:0 in Führung gegangen ist.
Der Goldhelm des PostFinance Top Scorers hat beim EVZ auch im dritten Halbfinal wieder einen neuen Träger: Diesmal ist es Garrett Roe, der in Lausanne wie Lino Martschini seinen 7. Scorerpunkt erzielte und zum besten Zuger Spieler gewählt wurde. Topscorer bei Lausanne ist in Abwesenheit des verletzten Dustin Jeffrey nach wie vor der Schweizer Joël Vermin. Mit 10 Punkten ist Vermin auch die Nummer 1 in der Playoff-Scorerliste.