Im ersten Meisterschaftsspiel des Jahres 2020 trifft der EVZ am Donnerstag, 2. Januar, auswärts auf Fribourg-Gottéron.
Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den SC Bern im letzten Spiel vor der Weihnachtspause hat der EVZ erstmals in dieser Saison die Tabellenführung übernommen. Diesen Platz an der Sonne will das Team von Dan Tangnes zum Auftakt des neuen Jahres verteidigen – und dabei eine Pendenz erledigen: Gastgeber Fribourg-Gottéron ist nämlich die einzige Mannschaft, gegen die man in dieser Saison noch keinen Punkt gewonnen hat!
Okay, die beiden Teams haben ja auch erst einmal gegeneinander gespielt. Aber das Ergebnis dieses einen Spiels genügt, um bei den Zugern den Stolz und das Verlangen nach einer Reaktion zu wecken: 4:0 siegten die Fribourger am 1. November in der BOSSARD Arena dank vier Treffern in den letzten sieben Minuten – das kann nicht so stehen bleiben!
Doch die instabilen Zuger Novembertage sind Vergangenheit, der EVZ zeigt seit längerer Zeit ein anderes Gesicht. Die Defensivarbeit basiert wieder auf einer soliden Grundlage, was die nur drei Gegentore in den letzten vier Spielen und die ersten zwei Shutouts von Leonardo Genoni im EVZ Dress deutlich unterstreichen. In der Offensive ist der EVZ mit 3,31 Toren pro Spiel eh am produktivsten – und kein Gegner hat auf fremdem Eis mehr Punkte geholt (2,07) als das stärkste Auswärtsteam der Liga aus der Zentralschweiz. Zuversicht vor dem Spiel in Fribourg ist berechtigt, auch wenn der erfolgreiche Dezember-Rhythmus nach 10 Tagen Wettkampfpause zuerst wieder gefunden werden muss.
Fribourg hat sich mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung in Rapperswil in die Festtagspause verabschiedet. Vorher gab‘s zwei 0:3-Niederlagen zu Hause gegen die ZSC Lions und auswärts in Genf. Im Westschweizer Derby verlor die mit Abstand schwächste Offensive der Liga auch noch Topscorer David Desharnais und Matthias Rossi mit Verletzungen, die beide sechs bis acht Wochen ausser Gefecht setzen. Als Ersatz haben die Fribourger bis Saisonende den kanadischen Stürmer Zach Boychuk (30) verpflichtet, der letzte Saison schon beim SC Bern ausgeholfen hat (30 Spiele/14 Punkte).
Keine Probleme haben die Saanestädter in der Defensive: Dem EVZ stellt sich immerhin die Abwehr mit den drittwenigsten Gegentoren und der Torhüter mit der besten Savequote (Reto Berra/92,94 Prozent) in den Weg. Eine einfache Aufgabe für die Zuger ist es sicher nicht, zumal der Gegner im Kampf um einen Playoff-Platz auf jeden Punkt angewiesen ist.