Im ersten Heimspiel des neuen Jahres empfängt der EVZ heute Freitagabend (19.45) Genf-Servette in der BOSSARD Arena.
Der sportliche Auftakt ins neue Jahr ist den Zugern geglückt: Mit dem hart erkämpften 3:2-Sieg gestern Donnerstag in Fribourg verteidigten sie den ersten Platz in der Tabelle und verlängerten ihre Erfolgsserie auf fünf Siege hintereinander.
Inzwischen hat der EVZ zehn der letzten zwölf Spiele gewonnen, darunter auch die letzten drei in der BOSSARD Arena, die langsam aber sicher wieder zur Festung wird. Das soll mit einem weiteren Heimsieg gegen Genf-Servette untermauert werden, das zu den gern gesehenen Gästen gehört. 11x hintereinander haben die Calvinstädter zuletzt in Zug verloren, der letzte Sieg liegt schon mehr als fünf Jahre zurück und datiert vom 30. November 2014 (EVZ-Genf 0:2). Auch bei ihrem ersten Auftritt in dieser Saison in der Zentralschweiz am 11. Oktober blieben Punkte ausser Reichweite. Der EVZ setzte sich mit 5:1 durch und gewann 19 Tage später auch das zweite Saisonduell in der Westschweiz mit 4:2.
Das darf die Platzherren aber nicht zu Überheblichkeit verleiten - und passt auch nicht zur aktuellen Form der Genfer, die so etwas wie das Überraschungsteam dieser Saison sind. Nach 32 Spielen haben sie sieben Punkte mehr auf dem Konto als im letzten Jahr, in der Tabelle liegen sie nur drei Punkte hinter dem EVZ auf Platz 4. Das Team von Patrick Emond hat sich mit einer Serie von vier Siegen in die Weihnachtspause verabschiedet und auch die letzten Auswärtsspiele in Langnau (2:1 n.P.) und Lausanne (6:2) gewonnen. Angetrieben wird das Spiel der Servettiens von den nordamerikanischen Stürmern Daniel Winnik und Tommy Wingels, die zusammen 1367 NHL-Spiele bestritten haben. Topscorer Wingels war die letzten beiden Spiele gesperrt und kehrt gegen den EVZ wieder ins Team zurück. Am Donnerstag waren die Genfer spielfrei.
Beim EVZ hat Jan Kovar zu Topscorer Grégory Hofmann aufgeschlossen. Beide haben 32 Punkte auf ihrem Konto und liegen in der NL-Scorerliste gemeinsam auf Platz 3. Ebenso wichtig wie die Tore von Kovar und Klingberg (5 in den letzten 4 Spielen) war in Fribourg die Abwehrarbeit von Leonardo Genoni, der in den letzten fünf Partien nur fünf Tore zugelassen hat und zweimal ohne Gegentreffer blieb. Den Gamewinner erzielte am Donnerstag ausgerechnet Erik Thorell, der sich nach der monatelangen Verletzungspause erstmals wieder als Torschütze feiern lassen konnte.