Der EVZ gastiert am Dienstagabend beim EHC Biel.
Nach 18 Tagen Meisterschafts- und 16 Tagen Wettkampfpause geht es für den EVZ am Dienstag endlich wieder um Punkte: In Biel wollen die Zentralschweizer ihren Status als bestes Auswärtsteam der Liga und ihre Position an der Tabellenspitze festigen.
Der EVZ und der EHC Biel teilten in den letzten zwei Wochen das gleiche Schicksal. Beide Teams mussten nach Covid-Vorfällen vorübergehend in Quarantäne. Die Zuger sind seit dem 4. November wieder im Training und verpassten aus diesem Grund zwei Spiele. Die Bieler stehen seit dem 6. November wieder auf dem Eis und liegen gegenüber dem Spielplan mit vier Partien im Rückstand. Beide Teams flogen im letzten Ernstkampf am 25. Oktober aus dem Cup-Wettbewerb. Die Zuger unerwartet beim Swiss League-Vertreter Langenthal (1:2 n.V.), die Bieler beim Liga-Konkurrenten Lausanne (2:5).
Während der EVZ im letzten Meisterschaftseinsatz am 23. Oktober zu Hause gegen die ZSC Lions begeistern konnte (8:2), setzten die Bieler am gleichen Tag ihren „Krebsgang“ in der National League fort und kassierten beim SC Bern ein deftiges 0:6 - die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen. Mit fünf Punkten aus sechs Spielen entspricht der Saisonstart der Seeländer nicht dem, was man vom Fünften der letzten Regular Season erwartet hat. Das liegt nicht zuletzt an der noch nicht sattelfesten Abwehr, die bis jetzt vier Gegentore pro Spiel zulassen musste – der zweitschlechteste Wert der Liga und doppelt so viele Gegentore wie der EVZ. Der von Davos zu den Bielern gestossene Torhüter Joren van Pottelberghe, der im EVZ Nachwuchs gross geworden ist, konnte den zurückgetretenen Jonas Hiller noch nicht vergessen machen. Dennoch sind die Bieler vor allem in der Offensive so gut besetzt und läuferisch so stark, dass sich der EVZ auf eine Leistungssteigerung beim Gegner gefasst machen sollte.
Der EVZ hat in der Meisterschaft sechs von sieben Partien und alle vier Auswärtsspiele gewonnen. In dieser Form ist dem Team von Dan Tangnes der fünfte Auswärtssieg zuzutrauen, auch wenn die Coaches auf die drei Abwehrspieler Jesse Zgraggen (sitzt seine dritte und letzte Spielsperre ab), Dominik Schlumpf (Fussverletzung) und Nico Gross (mit dem Farmteam EVZ Academy in Quarantäne) verzichten müssen. Dafür kommt mit dem 17-jährigen Dario Sidler ein Verteidiger aus dem Kader der U20-Elit zu seinem ersten Einsatz in der National League. Sein Comeback nach langer Verletzungspause gibt der schwedische Stürmer Erik Thorell.