Am Montagabend empfängt der EVZ zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen die SCL Tigers.
Das erste von sieben Duellen in der Regular Season zwischen dem EVZ und den SCL Tigers haben die Zuger am 23. Dezember 4:2 gewonnen. Es waren drei hart erkämpfte Punkte nach einem engen Spiel, in dem sie aus einer schwierigen Situation heraus – 0:2-Rückstand nach 40 Minuten - einmal mehr noch einen Weg zum Sieg gefunden hatten. Sehr zur Freude von Dan Tangnes, der nicht mit den Unzulänglichkeiten in den beiden ersten Dritteln hadern wollte, als das Schlusslicht aus dem Emmental den aktuellen Leader vor ungewohnte Probleme stellte: „Man kann nicht von uns erwarten, dass wir 52 Spiele auf unserem Topniveau spielen. Aber es macht mich stolz, wie die Mannschaft zurückgekommen ist.“
„Es gibt in dieser Liga keine leichten Siege“, betont der EVZ Head Coach weiter, den Fokus auf das nächste Heimspiel vom Montagabend gegen den gleichen Gegner gerichtet. „Ich erwartete wieder einen harten Kampf und ein enges Spiel.“ Gleichzeitig erwartet er von seinen Spielern auch eine Leistungssteigerung: „Ich hoffe schon, dass sie diesmal von Anfang an bereit sind, mehr Zweikämpfe gewinnen und eine höhere Pace anschlagen.“
Auf eine Steigerung hofft auch Samuel Erni (29). Der SCL-Verteidiger mit langjähriger EVZ Vergangenheit im Nachwuchs und in der ersten Mannschaft (2008 bis 2017) hatte erst am Abend vor dem Spiel in Zug sein Comeback nach siebenwöchiger Pause wegen einer heftigen Corona-Erkrankung gegeben und trauerte nach der 2:4-Niederlage vergebenen Punkten nach: „Es ist schon bitter, so ein Spiel nach einer 2:0-Führung noch zu verlieren. Schon am Tag zuvor gegen den ZSC haben wir lange Zeit auf Augenhöhe gespielt und dann im letzten Drittel nach individuellen Fehlern dumme Gegentore kassiert. Zudem hätte meiner Ansicht nach vor dem 3:2 eine Strafe gegen den EVZ gepfiffen werden müssen.“
Klar, dass er vor dem nächsten Duell auf Revanche brennt: „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können und dürfen keine Angst vor dem Gewinnen haben. Auf jeden Fall wollen wir dem EVZ wieder das Leben schwer machen, wo es nur geht!“ Samuel Erni hofft, dass er einen Beitrag zu einem positiven Ergebnis leisten kann, auch wenn er die Corona-Erkrankung noch nicht hundertprozentig überstanden hat, ganz abgesehen vom Trainingsrückstand. Noch immer muss er dreimal täglich 15 Minuten inhalieren!
Bei den SCL Tigers erwartet man die Rückkehr des lettischen Nationaltorhüters Ivars Punnenovs und des einen oder anderen Stammverteidigers, der im ersten Spiel in Zug noch gefehlt hat. Beim EVZ sollte der ex-Langnauer Claudio Cadonau wieder dabei sein.