Im 4. Playoff-Viertelfinal gastiert der EVZ heute Montagabend (20 Uhr) in der Berner PostFinance Arena.
Playoffs haben ihre eigenen Gesetze und sind gerade für die favorisierten Teams eine besondere Herausforderung. Dies bestätigen einmal mehr die laufenden Viertelfinals: In drei von vier Serien führt nach drei Partien die in der Regular Season schlechter platzierte Mannschaft!
Die Ausnahme bildet die Best-of-7-Serie zwischen dem EVZ und dem SC Bern, in der die als Qualifikationssieger favorisierten Zuger 2:1 in Führung gegangen sind. Das Team von Dan Tangnes zeigte beim 3:0-Heimsieg die von den Fans erhoffte und von den Verantwortlichen erwartete Reaktion auf die 2:6-Niederlage im ersten Auswärtsspiel in der Bundesstadt. „Am Donnerstag sind wir als Mannschaft auseinandergefallen. Am Samstag haben wir eine starke Teamleistung gezeigt und dem Gegner nur wenige Torchancen zugestanden. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl nach Bern und wissen, was zu tun ist“, fasste der Head Coach seine Gefühle nach dem 3:0-Sieg zusammen.
Auch Stürmer Sven Leuenberger, ein zuverlässiger Schwerarbeiter und in den bisherigen drei Playoff-Spielen einer der besten Zuger, ist für das heutige Duell zuversichtlich. „Die letzte Leistung war noch nicht top, aber ein wichtiger Schritt vorwärts. Langsam finden wir wieder zu unserem Speed-Hockey zurück, im letzten Spiel in Bern haben wir uns noch zu sehr auf den Gegner fokussiert.“ Vor allem die Defensivarbeit war am Samstag eine Klasse besser und bildete die Basis für den dritten Saison-Shutout von Leonardo Genoni.
In der Qualifikation waren die Zuger das mit Abstand stärkste Auswärtsteam, die letzten beiden Auswärtsspiele, das letzte in der Qualifikation (3:5 in Langnau) und die erste Viertelfinal-Partie in Bern (2:6), haben sie allerdings verloren. Heute Abend soll der erste Auswärtssieg in den Playoffs her. Ob einer der rekonvaleszenten Stammspieler (Raphael Diaz, Yannick-Lennart Albrecht, Calvin Thürkauf) bei diesem Vorhaben mithelfen kann, ist fraglich. Der SC Bern muss wohl auf Jesper Olofsson verzichten, der am Samstag nach einem unglücklichen Sturz in die Bande in der 18. Minute mit Verdacht auf Hirnerschütterung ausgeschieden ist.