Im ersten Heimspiel des Jahres empfängt der EVZ am Samstag den HC Lugano in der BOSSARD Arena.
Der Start ins neue Jahr ist dem EVZ mit dem 3:2-Sieg nach Verlängerung am Dienstag in Ambri resultatmässig geglückt. Ein Sieg, wenn möglich in der regulären Spielzeit, ist auch das Ziel im ersten Heimspiel 2022 gegen den anderen Tessiner Klub, den Tabellensiebten aus Lugano – zumal man dem treuen Publikum nach der 1:5-Heimniederlage im letzten Spiel des alten Jahres gegen Genf-Servette noch eine Reaktion schuldig ist. Eine Erklärung für den inferioren Auftritt gibt es: Die Genfer haben gerade einen Lauf und in den letzten 10 Spielen von allen NL-Klubs am meisten Punkte (23) geholt!
Am zweitmeisten Punkte (22) in den letzten 10 Partien sammelte der HC Lugano, der EVZ musste sich in dieser Phase mit 19 Punkten begnügen. Das Team von Head Coach Chris McSorley musste sich am Mittwoch nach sechs Siegen in sieben Spielen zuhause den ZSC Lions 2:3 geschlagen geben, war den Zürchern aber mindestens ebenbürtig. Den 2:2-Ausgleich und den 3:2-Siegestreffer hatten die Gäste dem Zufall zu verdanken. In der Rangliste hat das knappe Resultat allerdings grosse Auswirkungen: Trotz der jüngsten Erfolgsserie ist der Rückstand der Luganesi auf den ZSC und Platz 6 auf 13 Punkte angewachsen, was die direkte Playoff-Qualifikation doch ziemlich in Frage stellt.
Die Zuger haben gute Erinnerungen an den nächsten Gegner. Während ihnen in den letzten fünf Spielen gerade mal 10 Tore gelungen sind, trafen sie in den letzten zwei Duellen gegen Lugano gleich 12x ins Schwarze. Nach dem 6:2-Sieg am 23. Oktober in der Cornèr Arena siegten sie am 2. November in der BOSSARD Arena ebenso klar mit 6:1. Das hat allerdings auch mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Niklas Schlegel zu tun. Ohne ihren Torhüter Nummer 1 setzte es für die Luganesi in 14 Spielen 10 Niederlagen ab, darunter auch die beiden gegen den EVZ mit den Ersatzkeepern Davide Fadani und Leland Irving zwischen den Pfosten. Seit Niklas Schlegel zurück ist, haben sie 8 von 11 Spielen gewonnen!
Der EVZ hat trotz zwei Spielen weniger als Lugano 14 Punkte mehr auf dem Konto, liegt in der nach Punkten pro Spiel geführten Tabelle auf Platz 2 und braucht sich um die direkte Playoff-Qualifikation keine Sorgen zu machen. Zumal mit Abwehrchef Niklas Hansson und Dario Simion, dem besten Torschützen der Meistersaison, zwei Schlüsselspieler in Ambri ein erfolgreiches Comeback gegeben haben. Am Samstag ist auch Lino Martschini, der mit 11 Toren erfolgreichste EVZ Torschütze, wieder dabei. Und bald kann man ja auch auf die Dienste von NHL-Rückkehrer Grégory Hofmann zählen, was der Offensive und dem Powerplay zusätzliche Feuerkraft geben wird. Wann dies der Fall sein wird, ist noch offen.
Verletzungssorgen sind allerdings weiterhin ein ständiger Begleiter des EVZ: Livio Stadler und Jérôme Bachofner sind noch länger out, gegen Lugano ist auch der Einsatz von Nico Gross fraglich.