Tabellenführer gegen Meister: Am Dienstag reist der EVZ zum Spitzenkampf nach Davos.
Es ist nicht nur das Nachholspiel vom 19. Oktober, als die Begegnung zwischen den beiden Mannschaften wegen Coronafällen beim EVZ auf den 16. November verschobenen werden musste. Die Affiche dieser Partie ist in den letzten Wochen noch spannender geworden: Davos gegen Zug ist das Duell Tabellenführer gegen Meister, der Zweikampf zwischen dem stärksten Heimteam und dem besten Auswärtsteam, das Gipfeltreffen der zwei erfolgreichsten Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf.
Das bestätigt auch die Statistik: Der HCD hat pro Spiel am meisten Punkte geholt (2,190), der EVZ am zweitmeisten (2,095). Die Bündner haben am meisten Tore pro Spiel erzielt (3,67), der EVZ am zweitmeisten (3,33). Der EVZ hat am wenigsten Gegentore pro Spiel kassiert (2,24), der Rekordmeister am zweitwenigsten (2,38). Der EVZ hat acht der letzten zehn Spiele gewonnen, der HCD sogar neun.
Im letzten Spiel vor der Länderspielwoche hat das Team von Christian Wohlwend mit einem 3:2-Sieg in Ambri erstmals seit dem 4. Januar 2015 wieder einmal die Tabellenführung übernommen, was der EVZ mit einer 0:3-Heimniederlage gegen die Lakers verpasst hat. Die aktuelle Formkurve spricht denn auch für die Davoser, die in den letzten zehn Spielen mit Abstand am meisten Punkte gewonnen haben (1. Davos 10/27. 2. EVZ 10/21) und auch die Bestwerte im Powerplay und Penaltykilling auf ihrer Seite haben. Beeindruckend ist auch ihre Heimbilanz: Neun Spiele, acht Siege, 25 Punkte. Die einzige Heimniederlage (4:5 nach Verlängerung) kassierten sie nach einer 4:1-Führung gegen die SCL Tigers.
Was spricht für den EVZ? Die Zuger haben die letzten vier Auswärtsspiele in Pruntrut, Fribourg, Lugano und Lausanne gewonnen und auch in schwierigen Situationen einen Weg zum Sieg gefunden. Das schwedische Ausländer-Quartett hat letzte Woche am Karjala Cup brilliert und ist in Form. Zudem gibt Yannick Zehnder nach langer Verletzungspause sein Comeback. Mit dem gesperrten Fabrice Herzog und den verletzten Sven Senteler und Dario Simion stehen allerdings nach wie vor drei Leistungsträger auf der Absenzenliste.