Am Samstagabend will der EVZ im neuen Stadion von Ambri zum zweiten Mal in dieser Saison als Sieger vom Eis.
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch fahren die Zuger heute nach Ambri. Der 3:2-Sieg nach Verlängerung im gestrigen Heimspiel gegen die SCL Tigers vermochte niemanden in der EVZ Garderobe zufriedenzustellen. Einmal mehr hatte der Meister als klar bessere Mannschaft in einer überlegen geführten Partie die vorzeitige Siegsicherung verpasst und in den letzten Minuten noch den Ausgleich kassiert. Die Enttäuschung stand den Spielern trotz des verdienten Siegtreffers durch Lino Martschini in der Overtime ins Gesicht geschrieben. „Wir haben noch nichts gelernt und wieder einen unnötigen Punkt verloren“, ärgerte sich Topscorer Anton Lander. „Jetzt müssen wir in Ambri eine Reaktion zeigen!“
Nicht nur als gefühlter, sondern als "richtiger" Verlierer musste am Freitag auch der heutige EVZ Gegner Ambri-Piotta vom Eis. Die Tessiner holten beim Tabellendritten Biel im Mitteldrittel durch Tore von Brandon McMillan (29.) und André Heim (40.) zwar einen Zwei-Tore-Rückstand auf, mussten sich nach dem dritten Gegentreffer durch den früheren Teamkollegen Fabio Hofer drei Minuten vor Schluss aber doch noch 2:3 geschlagen geben.
Das Team von Luca Cereda hat nach einem guten Saisonstart den Faden verloren. Die Niederlage in Biel war die dritte hintereinander und die fünfte in den letzten sechs Spielen. Die Heimbilanz sieht besser aus: In der neuen Valascia konnten bis jetzt acht von vierzehn Spielen gewonnen werden. Das letzte Heimspiel vor einer Woche gegen Genf ging allerdings verloren (2:3) – genauso wie das erste Heimspiel am 17. September gegen den EVZ (1:4). Mit 32 Punkten aus den ersten 26 Spielen stehen die Leventiner nur noch um zwei Punkte besser da als in der letzten Saison, in der sie als Elfter der Regular Season sogar die Pre-Playoffs verpassten. Sie werden in den verbleibenden 26 Spielen alles dafür tun, um es diese Saison besser zu machen.
Die Formkurve bei den Zugern verläuft trotz des unnötigen Punktverlusts gegen die SCL Tigers in die entgegengesetzte Richtung. Der Sieg gegen die Emmentaler war der elfte in den letzten dreizehn Spielen und der dritte hintereinander nach den beiden „Nullern“ gegen Davos und die Lakers. Auswärts haben sie fünf der letzten sechs Spiele gewonnen, mit 1,833 gewonnenen Punkten pro Auswärtsspiel halten sie zusammen mit Leader Fribourg den Bestwert in der Liga.