Im letzten Spiel vor der Olympiapause empfängt der EVZ am Freitagabend den HC Ajoie.
Das Ziel ist klar: Nach der ersten Niederlage im neuen Jahr am Donnerstagabend in Bern (1:4) wollen die Zuger Spieler mit einem guten Gefühl in die dreiwöchige Meisterschaftspause bzw. an die Olympischen Spiele in Peking. Dazu braucht es einen Sieg im Heimspiel vom Freitagabend gegen den Tabellenletzten aus dem Kanton Jura.
Die stolze Serie von sieben Siegen hintereinander hätte in Bern nicht enden müssen. Der EVZ führte lange Zeit die feinere Klinge, hatte mehr Abschlüsse und mehr Spielanteile, war aber zu wenig entschlossen und zu wenig effizient im Abschluss. Die Berner gingen bissiger in die Zweikämpfe und vor das gegnerische Tor und stellten schon in den ersten 20 Minuten mit zwei Treffern aus wenigen Chancen die Weichen auf Sieg. Dem EVZ nützte auch das klare Plus von 39:24 Torschüssen nichts.
Die Mannschaft von Dan Tangnes will heute eine Reaktion auf die gestrige Niederlage zeigen, zudem hat sie gegen Ajoie noch eine Rechnung offen: Im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger am 24. September kassierte sie trotz phasenweise krasser Überlegenheit eine 2:3-Niederlage. Der ex-Zuger Ueli Huber schoss das entscheidende Tor nach 3:22 Minuten in der Verlängerung. Immerhin haben die Zentralschweizer dem Aufsteiger aus der Swiss League inzwischen zweimal den Meister gezeigt und beide Auswärtsspiele in Pruntrut gewonnen (2:0 und 6:3).
Die Gefahr, die Aufgabe und den Gegner zu unterschätzen, besteht auch diesmal. Ajoie hat seit dem 3:1-Sieg gegen Davos am 19. November kein Spiel mehr gewonnen. Die 3:7-Heimniederlage am Dienstag gegen die Lakers war die 16. Niederlage hintereinander und ein neuer Negativrekord im Schweizer Eishockey, am Donnerstag wurde die schwarze Serie mit einer 1:4-Heimniederlage gegen Fribourg fortgesetzt. Auswärts haben die Jurassier die letzten acht Spiele verloren und noch nie in der regulären Spielzeit gewonnen. Die beiden einzigen Auswärtssiege holten sie in der Verlängerung in Zug und im Penaltyschiessen in Genf.
Dass die kampfstarke Mannschaft jedem Gegner gefährlich werden kann, hat sie im letzten Auswärtsspiel in Lausanne gezeigt. In der 57. Minute ging Ajoie 4:3 in Führung, doch in den letzten zwei Minuten vermochte sich der Favorit doch noch durchzusetzen. Die Zuger tun auf jeden Fall gut daran, den Weg zum Sieg über den Kampf zu suchen.