Gelingt dem EVZ am Samstagabend beim Gastspiel in Fribourg der sechste Sieg in Serie?
Kein Zweifel: Heute Abend wartet eine schwierige Aufgabe auf die Zuger. Fribourg-Gottéron war in den letzten Wochen die dominierende Mannschaft der Liga. Das gestern spielfreie Team des langjährigen EVZ Captains Raphael Diaz liegt nach Verlustpunkten an der Tabellenspitze und ist mit 24 Punkten aus 10 Spielen auch die stärkste Heimmannschaft. Es sorgt nicht nur offensiv für Spektakel, es hat auch am wenigsten Gegentore pro Spiel kassiert (2,11/EVZ 2,29) und mit Reto Berra den Torhüter mit der besten Savequote (93,69%) in seinen Reihen. Zuletzt haben die Saanestädter allerdings etwas an Unwiderstehlichkeit eingebüsst: Das letzte Heimspiel (0:1 am Dienstag gegen Biel) und das letzte Auswärtsspiel (4:5 in Rapperswil) endeten mit einer Niederlage.
Auf eine schwierige Aufgabe sollte sich auch der heutige Gastgeber gefasst machen. Der 2:0-Heimsieg am Freitag gegen Ambri war bereits der fünfte EVZ Sieg in Serie. Die Mannschaft von Dan Tangnes blieb im 17. Saisonspiel erstmals ohne Gegentor und kann sich wie der Gegner auf ihren Torhüter verlassen – egal, ob Stammkeeper Leonardo Genoni oder Backup Luca Hollenstein zwischen den Pfosten steht. Trotz des Fehlens von bis zu sieben Stammspielern hat sie die letzten zwei Auswärtsspiele in Lugano (6:2) und Lausanne (4:3 nach Verlängerung) gewonnen. Zudem sind die Personalsorgen mit der Rückkehr von Jan Kovar, Anton Lander, Reto Suri und Fabrice Herzog etwas kleiner geworden, auch wenn mit Sven Senteler, Yannick Zehnder und Dario Simion immer noch prominente Namen auf der Absenzenliste stehen und nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Sven Leuenberger gegen Ambri ein weiterer Ausfall droht.
Für den EVZ spricht auch die Statistik. Die Zentralschweizer haben in der letzten Saison alle vier Spiele gegen Fribourg gewonnen und auch das erste Duell der laufenden Meisterschaft am 18. September in der BOSSARD Arena (2:1 nach Verlängerung) für sich entschieden. In den letzten 10 Gastspielen in Fribourg gingen sie nicht weniger als achtmal als Sieger vom Eis! Aber viel wichtiger als die Statistik ist das, was der Meister in den letzten Partien auf dem Eis gezeigt hat. Wie er die vielen Ausfälle mit einer solidarischen Teamleistung und jungen Spielern aus dem eigenen Farmteam wegstecken konnte. Dass er wie beim letzten Heimsieg gegen Fribourg auch gegen Ambri das nötige Wettkampfglück auf seiner Seite hatte (Pfostenschuss von Johnny Kneubühler, im direkten Gegenzug das 2:0 von Lino Martschini) ist nach dem Verletzungspech der letzten Wochen mehr als verdient.