Der EVZ gastiert am Donnerstag bei Tabellenführer Genf-Servette.
Nach zwei Heimniederlagen und zwei vor allem defensiv ungenügenden Leistungen gegen die ZSC Lions (4:6) und Lugano (1:4) gastiert der EVZ am Donnerstag bei der Mannschaft, die zurzeit die Liga dominiert und mit Abstand am meisten Tore erzielt: Genf-Servette! Mit 56 Punkten aus 25 Spielen liegen die Genfer unangefochten an der Tabellenspitze, mit 3,84 Toren pro Spiel sind sie das torgefährlichste Team der Liga, mit dem 38-jährigen Finnen Valtteri Filppula (1222 NHL-Spiele) stellen sie den aktuellen Topscorer (29 Punkte) und mit dem 32-jährigen Schweden Henrik Tömmernes (22 Punkte) den produktivsten Verteidiger. Kein anderes Team hat einen besseren Wert im Powerplay (27,38%), 23 von 95 Toren wurden in Überzahl erzielt.
Der Meister liegt nach der dritten Niederlage in den letzten vier Spielen mit 19 Punkten Rückstand auf den Leader auf Platz 7 der Tabelle. Er ist weiterhin auf der Suche nach der defensiven Stabilität, kämpft mit erheblichen Verletzungssorgen und bestreitet in Genf das vierte Spiel innerhalb von sechs Tagen. Die beiden ersten Saisonduelle gegen die Calvinstädter gingen klar verloren: 2:5 am 20. September in Zug, 1:6 am 25. Oktober in Genf. Es gibt Ausgangslagen, die zuversichtlicher stimmen.
Stürmer Fabrice Herzog steigt trotzdem selbstbewusst in das nächste Auswärtsspiel: «Wir haben die letzten Spiele analysiert, sind gut vorbereitet und wollen uns gegen den Leader von der besten Seite zeigen. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass wir hinten die Räume zumachen und dem Gegner nicht mehr so viele Abschlussmöglichkeiten zugestehen!» Dass dies auch auswärts und gegen Spitzenteams klappen kann, haben die Zuger zuletzt mit den hart erkämpften Siegen beim Tabellenzweiten Biel (2:1 n.P.) und beim Tabellenvierten Rapperswil-Jona Lakers (2:1) gezeigt. Und überhaupt: Auf fremdem Eis haben sie zuletzt viermal hintereinander gewonnen!
Kommt dazu, dass auch der Leader hin und wieder Schwächen zeigt: Die Genfer sind zwar immer noch das beste Heimteam der Liga (14 Spiele/33 Punkte), haben aber die letzten beiden Heimspiele gegen Bern (1:3) und die Lakers (2:3 n.V.) verloren.
Nach dem Spiel in Genf erhalten die Zentralschweizer fünf Tage Zeit zum Regenerieren. Das nächste Spiel ist das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League am Mittwoch, 7. Dezember in Tschechien gegen Mountfield HK.