24 Stunden nach der 2:6-Niederlage in Fribourg empfängt der EVZ den gleichen Gegner in der BOSSARD Arena.
Das erste Duell der beiden Spitzenklubs hat die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Das lag in erster Linie am EVZ, der einen schwachen Abend eingezogen hat und nach vier Siegen in Serie nach der Olympiapause erstmals wieder geschlagen wurde. Während der Leader defensiv und offensiv überzeugen konnte und genauer und torgefährlicher kombinierte, fehlte es dem Meister hinten und vorne an der nötigen Passqualität, Präzision und Effizienz, um seinem Ruf als bestes Auswärtsteam der Liga gerecht zu werden zu können. Zudem waren die aggressiv und kompakt auftretenden Gastgeber auch physisch das überlegene Team. „So kann man den Game-Plan nicht umsetzen“, meinte ein enttäuschter Sportchef Reto Kläy. Statt der Mannschaft mit den meisten Toren und den wenigsten Gegentreffern pro Spiel setzten sich die Fribourger Offensivkräfte in Szene: Julien Sprunger erzielte seine Saisontore Nummer 16 und 17, Nathan Marchon seine Saisontore 18 und 19.
Die designierten Zuger Leistungsträger kamen für einmal nicht auf Touren. Die Paradeformation kassierte bereits nach 32 Sekunden den ersten Gegentreffer. Nach 60 Minuten gingen Torjäger Grégory Hofmann und Goldhelmträger Niklas Hansson mit einer Minus-3-Bilanz vom Eis, Jan Kovar, Carl Klingberg und Dario Simion mit einer Minus-2-Bilanz. Fazit von Reto Kläy: „Fribourg ist stark, aber keine Übermannschaft. Die Gründe für die Niederlage müssen wir bei uns selber suchen!“
Das ist auch der Grund, warum der EVZ Sportchef für das heutige „Rückspiel“ trotz allem zuversichtlich ist: „Wir haben noch viel Steigerungspotenzial. Und jeder hat gemerkt, dass die gestrige Leistung ungenügend war und heute eine Reaktion fällig ist!“
Im Heimstadion waren zuletzt auch die Zuger eine Macht. Die letzten sechs Auftritte in der BOSSARD Arena haben sie gewonnen, in den letzten vier Begegnungen erzielten sie acht Tore im Schnitt. Allerdings stand da kein Gegner vom Format der Fribourger auf der Gegenseite. Man darf gespannt sein, zu welcher Reaktion der Meister im fünften Spiel innerhalb von neun Tagen fähig ist.
Auswärts ist der Tabellenführer in den letzten Wochen nicht so dominant aufgetreten wie zu Hause: Von den fünf letzten Gastspielen hat er drei verloren, darunter auch das letzte am Samstag bei den SCL Tigers (2:4).