Am Freitag empfängt Meister EVZ den Rekordmeister Davos in der BOSSARD Arena.
Das Spiel gegen den HCD ist für den EVZ das sechste innerhalb von elf Tagen – und 24 Stunden später folgt bereits das schwere Auswärtsspiel Genf! Höchstanforderungen an die Physis der Mannschaft, die am Mittwoch wenigstens eine wohltuende Motivationsspritze erhalten hat: Es ist jedenfalls nicht selbstverständlich, dass ihr 24 Stunden nach der klaren 2:6-Niederlage in Fribourg gegen den zurzeit beeindruckenden Tabellenführer die erfolgreiche Revanche gelungen ist - vor allem wenn man dabei erneut einen frühen Rückstand, einen aberkannten Treffer und ein Eigentor verkraften muss. Nach dem 35. Saisonsieg sind die Zuger als zweites Team nach Fribourg grün im Teletext und damit definitiv für die Playoffs qualifiziert, auch der Heimvorteil für die vier Erstplatzierten dürfte ihnen bei 14 Punkten Vorsprung auf das fünftplatzierte Biel nicht mehr zu nehmen sein. Aber der Meister orientiert sich ja nicht nach hinten, sondern will auch im Kampf um Platz 1 in der Regular Season ein gewichtiges Wort mitreden.
Mit dem HC Davos treffen die Zuger auf den anderen Sieger in den beiden Mittwoch-Spielen. Die Bündner gewannen nach dem 3:1 gegen Lugano auch das zweite aufeinanderfolgende Heimspiel gegen den EHC Biel mit 3:2. Matej Stransky, Teamkollege von Jan Kovar in der tschechischen Nationalmannschaft, war mit seinem 20. Saisontreffer für die Vorentscheidung besorgt. Topscorer ist mit 40 Punkten Mathias Bromé, der an den olympischen Spielen in Peking zusammen mit Carl Klingberg und Anton Lander die gefährlichste Sturmlinie der Schweden bildete.
Mitte November lag der Rekordmeister nach einem fulminanten Saisonstart noch an der Tabellenspitzte, zurzeit steht er trotz vier Siegen in den letzten sechs Spielen „nur“ auf Platz 6. Für die angestrebte direkte Playoff-Qualifikation ist er weiterhin dringend auf Punkte angewiesen, zumal ihm mit Genf-Servette eine der formstärksten Mannschaften im Nacken liegt. Deshalb dürfte in Zug wie am Mittwoch der ehemalige EVZ Keeper Sandro Aeschlimann zwischen den Pfosten stehen, der mit 1,86 Gegentoren pro Spiel und einer Save-Quote von 93,94 Prozent aktuell der statistisch beste Torhüter der Liga ist und einen neuen Vierjahresvertrag erhalten hat.
Im Saisonvergleich führen die Zuger gegen den HCD 2:1 nach Siegen und 6:3 nach Punkten. Die positive Bilanz soll im vierten und letzten Duell der Regular Season mit dem siebten Heimsieg in Serie aufgebessert werden.