Der EVZ will am Samstagabend zu Hause gegen Ambri-Piotta zum vierten Mal hintereinander gewinnen.
Die zwei Runden nach der Olympiapause zeigen auf, warum zwischen dem EVZ und dem heutigen Gegner 40 Punkte und neun Ranglistenplätze liegen. Die Zuger setzten sich nach dem Auswärtssieg im Zürcher Hallenstadion (5:2) auch in der Cornèr Arena in Lugano durch (3:2), obwohl sie nicht die beste Leistung zeigten, zeitweise bös unter Druck und zweimal in Rückstand gerieten. Dafür zeigten sie einmal mehr Charakter und Winnermentalität und gingen am Schluss halt doch als Sieger vom Eis. Mit dem dritten Sieg hintereinander festigten sie den zweiten Platz als erster und zurzeit einziger Verfolger von Leader Fribourg-Gottéron.
Ambri schnupperte in beiden Spielen gegen Lausanne, am Dienstag auswärts (2:3) und gestern zu Hause (3:5) – an einem Punktgewinn und ging am Ende halt doch als Verlierer vom Eis. Nach der vierten Niederlage in Serie sind die Chancen auf Platz 10 und einen Platz in den Pre-Playoffs auf ein Minimum gesunken. Da der SC Bern gleichzeitig gegen die SCL Tigers die erwarteten drei Punkte holte, ist der Rückstand der Tessiner auf den einzigen noch in Reichweite liegenden Gegner auf sieben Punkte angewachsen, zudem hat der SCB noch ein Spiel weniger ausgetragen.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, und wer die Leventiner kennt weiss, dass sie auch in dieser fast aussichtslosen Situation 120 Prozent Einsatz leisten und um jeden Punkt kämpfen werden. Wie unangenehm das sein kann, haben die Zentralschweizer in den beiden letzten Spielen erfahren, in denen sie vier von sechs möglichen Punkten verloren. 4:3 gewann Ambri am 30. November das letzte Gastspiel in Zug, 3:2 gewann der EVZ das letzte Duell am 11. Januar in der Gotthard Arena, wo er einen 0:2-Rückstand in der Verlängerung noch in einen Sieg umwandeln konnte. Samuel Kreis schoss seine Mannschaft nach 61:14 Minuten ins Glück. Ein kleines Stück zusätzliche Hoffnung gibt Head Coach Luca Cereda der erfolgreiche Einstand von Cory Conacher, der vom SC Bern bis Saisonende ausgeliehen wurde: Der 32-jährige Kanadier buchte im ersten Spiel im Ambri-Dress ein Tor und einen Assist auf sein Konto.
Der EVZ hat im neuen Jahr alle fünf Spiele in der BOSSARD Arena gewonnen und allein in den letzten drei Heimspielen 24 Tore erzielt: fünf gegen Lugano, acht gegen die SCL Tigers, elf gegen Ajoie. Klar, dass der Meister seine Fans im ersten Spiel seit rund zwei Jahren ohne Corona-Einschränkungen mit weiteren Toren und dem sechsten Heimsieg in Serie begeistern will!