Der kanadische EVZ Stürmer hat 10 von 17 Meisterschaftsspielen wegen verschiedenen Verletzungen verpasst und kehrte am Dienstag bei der Auswärtsniederlage gegen die ZSC Lions (2:3 n.V.) wieder aufs Eis zurück.
Die Rolle als Zuschauer hat dir bestimmt nicht gefallen?
Es war für mich sehr hart, nicht spielen zu können. Verletzungen sind immer frustrierend und es braucht viel Geduld und Energie, bis du wieder voll im Wettkampfrhythmus bist.
Aber das, was du von aussen gesehen hast, hat dir bestimmt gefallen?
Ja, absolut. Normalerweise fühlst du als Verletzter einen Druck, so schnell wie möglich aufs Eis zurückzukehren. Wenn die Mannschaft dann noch verliert, wird dieser Druck noch grösser. Diesmal konnten wir die Verletzungen in aller Ruhe vollständig ausheilen lassen. Es war tatsächlich schön zu sehen, wie die Mannschaft in dieser Phase aufgetreten ist. Andere Spieler haben mehr Eiszeit erhalten und sich dafür mit guten Leistungen bedankt. Aber natürlich hätte ich viel lieber gespielt.
Bist du mit deinem Comeback zufrieden?
Leider haben wir den möglichen Sieg in den Schlussminuten aus der Hand gegeben, aber mit meinem Comeback kann ich zufrieden sein. Die Beine waren noch etwas schwer, aber ich fühle mich wieder hundertprozentig fit und hatte nach dem Spiel keine Schmerzen mehr. Bis ich wieder meine beste Leistung abrufen kann, braucht es natürlich noch etwas Zeit.
Wie beurteilst du den bisherigen Verlauf der Saison?
Sehr positiv. Wenn du vorne dabei bist und noch viel Potenzial hast, dann gibt das auch für den weiteren Verlauf der Saison ein gutes Gefühl.
Der EVZ spielt am Freitag in Genf und am Samstag zu Hause gegen die Lakers. Mit welchen Erwartungen gehst du in diese beiden Spiele?
Wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen. Aber wir sind uns bewusst, dass es zwei schwierige Aufgaben sind. Genf ist in dieser Saison extrem heimstark und auch die Lakers sind nicht einfach zu schlagen. Es spielt keine Rolle, wer wo in der Rangliste steht. Die Liga ist so ausgeglichen, dass an einem Abend jeder jeden schlagen kann.