Verteidiger Livio Stadler gibt im Zürcher Hallenstadion sein Comeback nach drei Monaten Verletzungspause.
Seit dem Armbruch am 16. November in Davos hast du 19 Meisterschaftsspiele verpasst. Wie hast du die lange Wartezeit überstanden?
Es war eine schwierige Zeit mit Höhen und Tiefen. Ich musste lernen, dass es nach einer Verletzung nicht nur konstant aufwärts geht. Kurz vor dem geplanten Comeback wurde aufgrund eines bakteriellen Infekts eine zweite Operation nötig, die nach einem positiven Corona-Test auch noch nach hinten verschoben werden musste. Umso glücklicher bin ich, dass es wieder losgeht.
Seit wann bist du wieder voll im Training?
Ich bin Ende Januar ins Teamtraining zurückgekehrt und habe im Trainingslager auf der Lenzerheide im Testspiel gegen die ZSC Lions erstmals wieder einen Wettkampf absolviert.
Und wie hast du den Test überstanden?
Ich spüre immer noch leichte Schmerzen im Arm, aber damit kann ich leben. Der Knochen ist verheilt und ich fühle mich bereit für das Comeback. Aber nach drei Monaten ohne Meisterschaftsspiel braucht es sicher noch eine gewisse Zeit, bis ich wieder voll im Rhythmus bin.
Was hast du dir für das Comeback in Zürich vorgenommen?
Dasselbe wie in allen Spielen: Meinen Job zu erledigen, mich in die gegnerischen Schüsse zu werfen und alles dafür zu tun, um dem Team zu helfen.
Das Stressprogramm mit elf Spielen innerhalb von 21 Tagen macht dir keine Sorgen?
Nein, ich sehe das als Chance. Wir können uns bereits an den Playoff-Rhythmus gewöhnen und haben genügend Spiele, um vorher an unseren Defiziten zu arbeiten. Für mich persönlich ist es das Beste, was passieren kann: So viele Spiele wie möglich, das ist das, was ich nach meiner Verletzung brauche und was ich am liebsten mache – jetzt, wo wieder alle Fans ins Stadion kommen dürfen, sowieso!