Bei den EVZ Nachwuchsteams im Bereich Leistungssport stimmen die Resultate und die Entwicklung.
Thomi Derungs, Head Coach der U20-Elit, und Sven Lindemann, Head Coach der U17-Elit, dürfen mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Ihre Mannschaften, die sie auf diese Saison neu übernommen haben, sind auf Kurs: Die U20-Elit liegen nach 21 Runden auf Platz 2, die U17-Elit nach 18 gespielten Partien auf Platz 4.
Beide Coaches reden aber weniger von den Resultaten als von der Entwicklung. Die U20-Elit zauberten zwischendurch eine Serie von elf Siegen hintereinander aufs Eis, mussten sich in den letzten vier Spielen aber zweimal geschlagen geben. «Die Resultate sind nicht immer der richtige Gradmesser», betont Thomi Derungs. «Wir haben während unserer Siegesserie Spiele gewonnen, in denen der Gegner besser war, und zuletzt Spiele verloren, obwohl wir die bessere Mannschaft waren.» Was für ihn viel wichtiger ist: «Die Entwicklung von Mannschaft und Spielern ist sehr erfreulich. Es hat sich gelohnt, dass wir zu Saisonbeginn viel in das Teambuilding investiert und darauf geschaut haben, dass alle am gleichen Strick und in die gleiche Richtung ziehen.»
Erfreulich auch, dass beim vermutlich jüngsten Team der Liga der jüngste Jahrgang (2006) eine wichtige Rolle spielt. Das spürt Thomi Derungs auch daran, dass er wöchentlich ein bis zwei Anrufe von NHL-Scouts kriegt. Seine Zielsetzungen für den weiteren Verlauf der Saison liegen nach wie vor im Ausbildungsbereich: «Klar, wir wollen jedes Spiel gewinnen, die Konstanz verbessern und in den Spielen über 60 Minuten unser Potenzial abrufen. Aber meine Hauptaufgabe besteht darin, die Spieler auf den Schritt in die National oder Swiss League vorzubereiten. Wenn gut gearbeitet wird, kommen die guten Resultate automatisch.»
Sven Lindemann, der auf diese Saison von den U15-Elit zu den U17-Elit gewechselt ist, spricht die gleiche Sprache: «Mit den bisherigen Resultaten bin ich grundsätzlich zufrieden, aber wichtiger ist für mich die Entwicklung. Von Saisonbeginn bis heute sind alle Spieler einen Schritt weiter in ihrer Entwicklung.» Mit Genugtuung stellt der U17-Head Coach fest, dass regelmässig drei bis vier Spieler aus seinem Kader mit dem U20-Team trainieren und spielen können und dabei einen guten Job machen: «Wenn sie zu uns zurückkommen, können sie zeigen, was sie eine Stufe höher gelernt haben und bei uns mehr Verantwortung übernehmen. Das Gleiche gilt für die U15-Spieler, die bei uns auf U17-Ebene zum Einsatz kommen. Das sind wichtige Erfahrungen.»
Die U17-Elit haben die letzten drei Partien gewonnen und sich bei den Verfolgern des Spitzenduos SCL Young Tigers und ZSC Lions etabliert. «Ich will, dass alle alles spielen können und möglichst viel Eiszeit erhalten», blickt Sven Lindemann nach vorne und lobt den Einsatzwillen seiner Jungs: «Ich habe ein Team, das nie aufgibt und an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann. An einem schlechten Tag können wir aber auch gegen jeden Gegner verlieren. Das ist das Spannende an dieser Meisterschaft: Du musst immer parat sein!»
Guter Austausch zwischen den Ausbildungsverantwortlichen
Sportchef Reto Kläy, der das Geschehen bei den U20- und U17-Elit aufmerksam verfolgt, streicht noch einen anderen Aspekt positiv heraus: «Die ganze Struktur greift gut. Der regelmässige Austausch zwischen Thomi Derungs, Sven Lindemann, Head of Development Ted Suihkonen und Head of Youth Development und U15-Elit-Head Coach Andzejs Mitkevics ist sehr wichtig und funktioniert ausgezeichnet!»
Ranglistenspitze U20-Elit: 1. Kloten 21/46. 2. EVZ 21/44. 3.Biel-Bienne Spirit 21/39. 4. GCK Lions 21/36.
Ranglistenspitze U17-Elit: 1. SCL Young Tigers 18/42. 2. ZSC Lions 18/40. 3. Davos 17/31. 4. EVZ 18/31.