Red Laurence

Die Tormaschine - Red Laurence schoss den EVZ 1987 in die Nationalliga A.

Wenn man in der Klubgeschichte nach dem letzten Einsatz von Donald „Red“ Laurence sucht, muss man weit zurückblättern: Es war in der Saison 1990/91, als der Kanadier im Alter von 34 Jahren seine Karriere beim EVZ beendete. Nicht weit suchen muss man dagegen, wenn man in den aktuellen Statistiken nach seinem Namen sucht: Auch 26 Jahre später liegt er in der ewigen EVZ-Scorerliste immer noch auf Platz 9, bei den besten Torschützen aller Zeiten sogar auf Platz 4. Mit 194 Toren hinter Heinz Jenni (260), Philipp Neuenschwander (224) und Colin Muller (215).

Red Laurence war eine Tormaschine wie Bill McDougall. Doch während McDougall fast jedes seiner Tore virtuos und kreativ auf eine andere Art erzielte, waren die Treffer bei Red Laurence standardisiert, sozusagen sportindustrielle Serienfertigung: Ein schneller Schuss wie aus der Kanone, flach und platziert im linken oder rechten Eck.

Red Laurence kam 1986 vom A-Klub Ambri zum B-Klub EVZ. Weil er im Tessin unzufrieden war und oft als dritter Ausländer zuschauen musste, hatte er sich bei EVZ-Präsident Georg Keiser selber beworben. Die Zuger, bei denen der Kanadier Andy Murray das Zepter in der Hand hatte, zögerten nicht lange und kamen wie die Jungfrau zum Kind zu einem der erfolgreichsten Stürmer in der Klubgeschichte. Bereits in seiner ersten Zuger Saison setzte der Kanadier mit 62 Saisontoren eine bis heute gültige Rekordmarke. Seine Sturmlinie mit John Fritsche und Colin Muller auf den Flügelpositionen ermöglichte fast im Alleingang den sensationellen Triumph gegen den ZSC in den Aufstiegsspielen und den Wiederaufstieg in die NLA und war auch in der höchsten Liga nicht zu stoppen.

5 Jahre später, Ende Saison 1990/91, wurde der Serienschütze mit der Nummer 19 von den Fans mit einer Standing Ovation verabschiedet. Der Kanadier war zuletzt verletzungsanfällig geworden und die Zahl seiner Tore hatte auf immer noch hohem Niveau kontinuierlich abgenommen. Zudem hatten die Zuger mit seinem Landsmann Ken Yaremchuk in der gleichen Saison einen Nachfolger als Torjäger gefunden. Red Laurence hängte noch eine Saison in Lausanne an und beendete 1992 seine Karriere. Er kehrte mit seiner Familie nach Kanada zurück, wo er sich zum Feuerwehrmann ausbilden liess.

Am 1. Juli 2017 ging auch seine berufliche Karriere als „Firefighter“ zu Ende. Inzwischen geniesst Red Laurence mit seiner zweiten Frau in New Hamburg südwestlich von Toronto den Ruhestand und geht wieder regelmässig seinem Hobby Fischen nach.

08.03.2017

Red Laurence

EVZ-Statistik

Anzahl Punkte 307
Anzahl Tore 194
Anzahl Assists 113
Anzahl Spiele 176

Fragen Jubiläumsjahr:

Grösste Erfolge:
NLA-Aufstieg mit dem EVZ 1987. 79 NHL-Spiele für Atlanta und St. Louis. 

Was bedeutet für dich der EVZ? 
Der EVZ war ein grosser Teil in meinem Familien-Leben sowie meiner gesamten Eishockey-Karriere. Ich hatte die grossartige Möglichkeit in einer tollen Stadt mit den besten Fans Eishockey zu spielen.

Was war dein schönstes Erlebnis in deiner EVZ-Zeit?
Ich glaube das war, als wir von der NLB in die NLA aufstiegen. Das Eishockey und die Fans waren grossartig!

Was kommt dir bei der Erinnerung an deine EVZ-Zeit als Erstes in den Sinn?
Ich erinnere mich gut an die Stadt und wie gut meine Familie und ich in Zug aufgenommen wurden. Egal wohin wir gingen, wurden wir gut behandelt. Ich erinnere mich auch noch gut an alle Spieler mit denen ich zusammengespielt habe und an meine Coaches in meiner Zeit beim EVZ.

Was ist die lustigste Anekdote aus deiner EVZ-Zeit?
Den besten Abend hatten wir, als wir in die NLA aufgestiegen sind und anschliessend - noch immer in unseren Eishockey-Ausrüstungen - hoch ins Club-Lokal gingen und mit unseren Fans feierten. Das war eine tolle Nacht!

Was ich noch sagen wollte: 
Die 5 Jahre, die ich in Zug gespielt habe, waren ziemlich sicher die besten Jahre meiner aktiven Zeit als Eishockeyspieler. Ein Teil dieser Community gewesen zu sein und meine Kinder hier aufwachsen zu sehen, war sehr speziell für mich. Vielen Dank an Alle in Zug!

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