Der Romand, der ein Zuger wurde: Der Chaux-de-Fonnier Patrick Oppliger spielte 14 Saisons für den EVZ und machte den Kanton Zug zu seiner neuen Heimat.
Es gibt zahlreiche Westschweizer in der EVZ-Geschichte, die in der Zentralschweiz nie heimisch geworden sind und eher früher als später wieder den Rückzug angetreten haben. Patrick Oppliger ist die Ausnahme. Der in La Chaux-de-Fonds geborene und im Nachwuchs des jurassischen Altmeisters gross gewordene Stürmer kam via Bern, Biel und Fribourg 1998 nach Zug und hielt dem EVZ 14 Saisons lang die Treue. Mit seiner vorbildlichen Einstellung und aggressiven Spielweise gehörte er zu den Lieblingen des Publikums, mit seiner Vielseitigkeit zu den Lieblingen der Trainer. Bei Bedarf konnte der gelernte Center auch am Flügel und in der Abwehr eingesetzt werden.
Nach dem verlorenen Playoff-Halbfinal 2012 gegen die ZSC Lions ging Patrick Oppligers Karriere zu Ende. Nach 694 Spielen und 252 Scorerpunkten für den EVZ, nach 915 Nationalliga-Spielen und 417 Scorerpunkten für La-Chaux-de-Fonds, Bern Fribourg und Zug insgesamt. Als er am 22. September 2012 in der ausverkauften BOSSARD Arena vom Zuger Publikum verabschiedet wurde, war die grosse Wertschätzung für den Musterprofi ein letztes Mal zu spüren. Sein grosser Traum, mit dem EVZ einmal Meister zu werden, ging leider nicht in Erfüllung. Dazu kam er eine Saison zu spät nach Zug.
Patrick Oppliger lebt heute noch im Kanton Zug, seine enge Verbindung zum EVZ ist bis heute geblieben. Das Leben ohne Eishockey ist für ihn kein Problem. Er hat sich bereits während seiner Aktivzeit mit Weiterbildungen auf das berufliche Leben nach dem Sport vorbereitet. Nach dem Abschluss als Betriebswirtschafter HF und einer Fachschule für Immobilien-Management arbeitet er seit 2012 als Immobilienmakler bei der Firma RE/MAX in Zürich.
Anzahl Punkte | 252 |
Anzahl Tore | 85 |
Anzahl Assists | 167 |
Anzahl Spiele | 694 |