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Neue Gesichter im Athletiktraining

Interface Manager Martin Kierot (33) und Athletic Coach Florian Steiger (38) sind im OYM neu für das EVZ Off-Ice-Training zuständig. Sie legen besonderen Wert auf die Koordination und Kommunikation zwischen beiden Seiten.

Im EVZ Off-Ice-Training sind zwei neue Gesichter am Werk: Martin Kierot, der von der Organisation der ZSC/GCK Lions ins OYM gekommen ist, und Florian Steiger, der in der letzten Saison für die Betreuung der EVZ U20-Elit verantwortlich war. 

 

Martin Kierot (33) hat die Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport in München mit dem Titel Master of Arts in Sportwissenschaft abgeschlossen. Die letzten neun Jahre war der gebürtige Deutsche zuerst als Performance Coach und die letzten sieben Jahre als Head of Performance Youth für die Organisation der ZSC/GCK-Lions tätig. Mike Künzle und Fabrice Herzog kennt er seit dieser Zeit. In den Saisons 2017/18 bis 2022/23 arbeitete Martin Kierot mit Michael Liniger zusammen. Er verhehlt nicht, dass er auch wegen ihm den heutigen Job im OYM angenommen hat: «Ich kenne Michael als Mensch und Trainer und weiss, wie er denkt und arbeitet.» Der neue EVZ Head Coach hat seinen langjährigen Wegbegleiter denn auch für dieses Amt vorgeschlagen. 

 

Martin Kierot legt allerdings Wert auf die Feststellung, dass er nicht nur wegen Michael Liniger ins OYM gekommen ist: «Ich bin auch inhaltlich zu 100 Prozent überzeugt von dem, was das OYM macht!» Dazu erzählt er folgende Geschichte: «Bereits sechs Monate vor meinem Stellenantritt am 1. Mai dieses Jahres verfasste ich aus persönlichem Interesse ein Schreiben an Dr. Marco Toigo, den wissenschaftlichen Leiter des OYM, der sämtliche Kernbereiche verantwortet. Er hat mir damals die OYM Philosophie im Detail erklärt und eine Führung gegeben. Das OYM arbeitet sehr wissenschaftlich und ist in Bezug auf gewisse Inhalte anders aufgestellt als andere Organisationen. Aber ich habe stets fundierte Erklärungen dafür erhalten, weshalb etwas genau auf diese Weise konzipiert ist und umgesetzt wird. Erst wenn man das OYM vor Ort mit eigenen Augen erlebt hat, lässt sich auch nur ansatzweise erfassen, was dort tatsächlich geleistet wird!» 

Es war nicht der erste Berührungspunkt zwischen ihm und Marco Toigo: Er arbeitete früher in einem Fitness-Studio, für das Marco Toigo die Trainingsinhalte ausgearbeitet hat. Martin Kierot erinnert sich noch gut an diese Zeit: «Ich war damals 20 und vor dem Studium, Marco ein renommierter Forscher und Dozent an der ETH Zürich. Ich war inspiriert und froh, so eine gute Schule durchlaufen zu können. Das hat mir zu Beginn meiner Karriere eine sehr gute Basis gegeben.»

 

Als Interface Manager ist Martin Kierot die Schnittstelle zwischen dem EVZ und den Fachabteilungen im OYM. «Es sind sehr viele Spezialisten an den Prozessen beteiligt. Koordination und Kommunikation sind dementsprechend wichtig!»

 

Florian Steiger (38) arbeitet seit 2022 als Athletic Coach im OYM. In der letzten Saison war er noch für das Off-Ice-Training der U20-Elit zuständig. Jetzt arbeitet er ausschliesslich für die 1. Mannschaft, bei der alles grösser und die Anspruchsgruppen um das Team herum zahlreicher sind. Zudem ist die Erwartungshaltung der Spieler nochmals eine andere, was ebenfalls ein spannender Faktor ist.

 

Florian Steiger befasst sich vor allem damit, die Inhalte des Athletiktrainings zu bestimmen, Trainingsprogramme zu schreiben, Tests auszuwerten, die Testergebnisse in Programme umzumünzen, welche die Spieler danach umsetzen können, und vieles mehr. Auch für ihn ist eine gute Kommunikation wichtig: «Alle sollen vom Gleichen reden. Und den Spielern soll klar sein, warum sie etwas tun.»

 

SENSOREN IN DER EISHALLE

Martin Kierot ist ebenfalls eng ins Athletiktraining eingebunden. Er beschäftigt sich zudem mit der Objektivierung, sprich: der Messbarkeit von Inhalten. «Die Schnittstelle zwischen mir und Florian wird vor allem dann zum Tragen kommen, wenn es aufs Eis geht», erklärt der Sportwissenschaftler. «Ich bin bei allen Heimspielen dabei, bin den ganzen Tag beim Team und mit den Spielern im Gespräch. So kann ich die jeweiligen Inputs oder Fragen gleich an Florian Steiger und die anderen Abteilungen im OYM weiterleiten.»


Zurück zur Messung und Objektivierung der Inhalte auf dem Eis, was in der Saison 2025/26 neu ist. Damit beschäftigt sich Martin Kierot zusammen mit Spezialisten von anderen Abteilungen im OYM. Die Spieler tragen einen Sensor in der Ausrüstung, welcher mit den Messmodulen, die überall in der OYM Eishalle verlegt wurden, kommuniziert und die Bewegungen der Spieler auf dem Eis aufzeichnet. Dr. Pascal Schütz, Group Leader Sport & Exercise Biomechanics im OYM, ist für die Datenaufzeichnung und -analyse zuständig und hat die nötigen Programme dafür entwickelt. «Früher haben wir auf dem Eis einfach Sprints gemacht. Heute haben wir die Möglichkeit, diese zu messen, Entwicklungen zu erkennen und das Training anzupassen», nennt Martin Kierot ein Beispiel und versichert: «Wir gehen sorgfältig mit den Daten um und hinterfragen das Ergebnis lieber zweimal als gar nicht.»


Von der Mannschaft ist Martin Kierot positiv überrascht: «Die Jungs erlebe ich als angenehm und interessiert.» Die Imports mit Ausnahme von Jan Kovar, Raphael Diaz und Lino Martschini absolvieren das Off-Ice-Training im Ausland. Ende Juli/anfangs August, wenn die nächsten Tests anstehen, ist die komplette Mannschaft hier. Auf den 4. August ist das erste gemeinsame Eistraining angesetzt.

Dieser Artikel erschien in der aktuellen Ausgabe des EISZEIT Business.

 

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