Gleich mit 6:0 fegte der EVZ Sparta Prag am vergangenen Mittwoch aus der Halle. Blickte man auf das Roster der Tschechen, fiel auf: Einige der Topspieler wurden geschont, dafür figurierten zahlreiche Junioren-Spieler im Line-Up. Prompt folgte für Sparta ein mehr als desolates 1. Drittel mit vier Gegentreffern. Im Anschluss an die Partie ernteten die Prager viel Kritik von Fans und Medien. Die Verantwortlichen sahen sich gezwungen, ein Statement abzugeben: Am 14. November kommunizierten sie auf ihrer Website, dass die Kosten für die zahlreich im Charter-Flug mitgereisten Fans erstattet werden. Zudem wurde ausgewiesen, weshalb welche Spieler geschont wurden und nicht nach Zug reisten.
Man darf nun also erwarten, am Dienstag ein anderes Gesicht von Sparta Prag zu sehen. Doch wird es ausreichen, um eine 6-Tore-Hypothek wettzumachen? Noch nie hat ein Team in den CHL-Playoffs mit einer grösseren Tordifferenz als 6:0 gewonnen – es ist entsprechend auch noch nie jemandem gelungen, einen solchen Rückstand aufzuholen. Der EVZ steht also bereits mit einem Fuss im CHL-Viertelfinal.
Zur Erinnerung: Sollte der Aggregate Score nach zwei Partien( 120 Spielminuten) gleich viele Tore geschossen, kommt es zu einer Verlängerung. Diese wird nach den neuen Overtime-Regeln der CHL gespielt.
