Die Zugerinnen sind eine Klasse für sich. Sie haben vierzehn der fünfzehn Spiele in der PostFinance Women’s League gewonnen und dabei nur drei Punkte abgegeben. Auch das Torverhältnis von 86:19 spricht Bände, Chiara Pfosi feierte bereits vier Shutouts, Yara Keller zwei. Darüber hinaus belegt die erste Zuger Sturmreihe mit Rahel Enzler, Lara Stalder und Alina Marti drei der ersten vier Plätze in der Skorerinnenliste. Rahel Enzler sammelte mit 31 Punkten (12 Tore und 19 Assists) ligaweit am meisten. «Unsere Linie funktioniert super – auch weil wir uns laufend darüber austauschen, was wir verbessern können», sagt Rahel Enzler. Die 25-Jährige aus Unterägeri nennt Reflexion und Demut als Gründe für den eindrücklichen Lauf des Teams und ergänzt: «Wir arbeiten im Training hart und fokussiert. Der Teamgeist ist top und das gegenseitige Vertrauen hoch; momentan kann uns kaum etwas vom Weg abbringen.»
Beim 5:2-Sieg in Davos Ende September fiel bereits der 600. Meisterschaftstreffer des 2023 gegründeten Women’s Teams. Noemi Neubauerová erzielte dieses Tor. Die tschechische Nationalspielerin erzielte auch den Gamewinner beim 1:0-Sieg gegen den HC Fribourg-Gottéron – in der zweitletzten Spielminute und in Unterzahl. Jene Begegnung steht sinnbildlich für die positive Entwicklung des Teams im von Head Coach Daniela Diaz und dem Staff vorgegebenen Prozess. Die Geduld und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten zeichnen das Team aus. Das goutieren auch die Fans. Sie strömen noch zahlreicher in die OYM hall als in der Vorsaison: Nach acht Heimspielen liegt der Schnitt bei 973 Zuschauerinnen und Zuschauern – das sind über 100 mehr pro Match als im Herbst 2024.
Bald könnten die Supporter auch in den Genuss von Cupspielen kommen. Titelverteidiger Zug und die weiteren Teams der höchsten Liga greifen ab dem Achtelfinal (30. November) in den Wettbewerb ein. Die Viertelfinals werden am 20. Dezember ausgetragen. Die Siegerinnen qualifizieren sich für das Final-4-Turnier am 16. und 17. Januar in Lausanne.
