Vier Spiele, vier Niederlagen in Serie – das trifft am Freitagabend auf beide Teams zu. Sowohl die ZSC Lions als auch der EVZ haben wettbewerbsübergreifend in der National League und in der Champions Hockey League die letzten vier Partien verloren. Beide Mannschaften haben sich dennoch für die CHL-Playoffs qualifiziert. Auch in der heimischen Liga sind die Teams gleich auf: Nach 14 Runden haben beide 23 Zähler auf dem Konto und stehen auf den Plätzen 6 respektive 7.

Die Parallelen gehen weiter: In Zürich wie auch in Zug steht ein Schweizer Head Coach hinter der Bank. Der Lions-Cheftrainer Marco Bayer war der Nachfolger von Michael Liniger bei den GCK Lions, nachdem dieser als Assistant Coach zum EVZ wechselte. Nun stehen sich die beiden zum zweiten Mal in dieser Saison gegenüber. Das erste Duell konnten die Zuger vor knapp drei Wochen mit 2:1 nach Overtime für sich entscheiden. Ohnehin waren die Zentralschweizer im 2025 bis jetzt immer erfolgreich gegen die Stadtzürcher. Am 11. Januar gewann man auswärts mit 2:1, am 22. Februar zuhause mit 5:4. 

Ein gutes Omen für die Zuger, die auswärts in dieser Saison bisher besser performten als in der heimischen OYM hall? Liniger, der in den letzten Tagen diverse Feedbacks von den Spielern eingeholt hat, weiss: «Wir finden nur gemeinsam aus der aktuellen Situation heraus.»

Beim EVZ lichtet sich das Lazarett voraussichtlich auch dieses Wochenende noch nicht. Junior Jan Daron kommt deshalb zu seinem zweiten Einsatz in der National League. Sven Senteler spielt wie bereits in der CHL in der Defensive, allerdings nicht an der Seite von David Sklenicka. Dieser wurde nach einem Vergehen gegen einen Offiziellen vorsorglich für ein Spiel gesperret. Ob weitere Spielsperren folgen, ist noch offen.

Auch die Lions plagen Verletzungssorgen: Sven Andrighetto ist weiterhin rekonvaleszent, nach der CHL-Partie vom Dienstag fällt auch Rudolfs Balcers mit einer Oberkörperverletzung acht bis zehn Wochen aus.