EVZ CEO Patrick Lengwiler äussert sich zu den neusten Entwicklungen:
Liebe EVZ Familie
Seit der abrupten Absage der National League-Saison 2019/20 sind bereits anderthalb Monate vergangen. Wir haben gelernt, mit den behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie umzugehen und halten uns daran. Aber noch immer sind wir als Personen und der EVZ als Wirtschafts- und Sportunternehmen weit von einem normalen Alltag entfernt. Noch immer sind viele Fragen offen, was die tägliche Arbeit und die Planung für die Zukunft enorm schwierig macht. Noch immer stehen wirtschaftliche Schreckens-Szenarien im Raum, die jeden Sportverein, auch den EVZ, in seiner Existenz bedrohen.
Immerhin ist am Ende des Tunnels auch etwas Licht zu sehen. Nach den heutigen Entscheiden des Bundesrats besteht zumindest die Hoffnung, dass die Meisterschaft 2020/21 am 18./19. September plangemäss und mit Zuschauern beginnen kann. Das Gleiche gilt für die Champions Hockey League. Die CHL-Organisation hat am letzten Montag bekanntlich den Start von Anfang September auf den 6. Oktober verschoben und sich für eine verkürzte Variante im K.o.-Modus entschieden. Die Vereine der National und Swiss League werden am Montag, 11. Mai, an einer ausserordentlichen Ligaversammlung die nötigen Entscheide in Bezug auf das weitere Vorgehen treffen.
Der Bundesrat hat auch entschieden, dass ab dem 11. Mai im Leistungssport wieder Teamtrainings mit mehr als fünf Personen erlaubt sind. Das heisst, dass unsere Spieler dann endlich ein geregeltes Off-Ice-Training absolvieren können. Ebenfalls am 11. Mai dürfen auch die Gastrobetriebe wieder öffnen. Wir prüfen, wann und wie eine Wiedereröffnung der Restaurants 67 Sportsbar und Pier 41 unter den strengen Auflagen möglich ist und Sinn macht. Am 27. Mai soll bekanntgegeben werden, ab wann kleinere Events mit weniger als 1000 Personen wieder möglich sind.
Alles positive Nachrichten, aber wir müssen uns bewusst sein, dass diese Erleichterungen nur dann Bestand haben, wenn sie nicht zu einer Erhöhung der Infektionen führen und keine zweite Welle von Erkrankungen auf uns zukommt. Wir müssen immer noch auf vieles gefasst sein und in diversen Szenarien denken. Und wir haben immer noch null Sicherheit, dass die nächste Saison mit 50 Qualifikationsrunden, mit den gewohnten Playoffs und mit unseren Zuschauern, Sponsoren und Gönnern stattfinden wird. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn das nicht möglich wäre! Schon jetzt ist klar, dass uns die Corona-Krise Einnahmen in Millionenhöhe kostet und wir aus dieser Situation nicht unbeschadet herauskommen werden. Der EVZ steht gerade vor einer der grösseren Herausforderungen in seiner Vereinsgeschichte. Umso mehr möchte ich mich bei allen bedanken, die uns in dieser Situation zur Seite stehen und den Rücken stärken!
Sportliche Grüsse und bleiben Sie weiterhin gesund!
Patrick Lengwiler, EVZ CEO