Der EVZ gastiert am Dienstag bei den ZSC Lions in der Swiss Life Arena.
Vier Spiele innerhalb von sieben Tagen: Ein happiges Programm – und nach Meister Genf-Servette wartet Tabellenführer ZSC Lions auf den EVZ! Die Favoritenrolle dürfen die Zentralschweizer diesmal ruhig dem Gegner überlassen: Die Zürcher sind optimal in die Saison gestartet und haben sieben der acht bisherigen Spiele gewonnen. Sie haben bis jetzt am meisten Tore geschossen (33) und mit Abstand am wenigsten kassiert (12). Die Tordifferenz von +21 spricht Bände!
Es scheint, dass der ewige Titelfavorit in der zweiten Saison unter Rückkehrer Marc Crawford, der seit dem letzten Dezember wieder an der Bande steht, seiner Rolle in dieser Saison gerecht werden könnte. Nach der Rückkehr von Denis Malgin aus der NHL (in der letzten Saison 72 Spiele/21 Punkte für Toronto und Colorado) sind die Zürcher noch stärker besetzt als im Vorjahr. Auch die drei neu verpflichteten ausländischen Stürmer sind von Anfang an den Erwartungen gerecht geworden: Der Schwede Jesper Frödén (29) und der Kanadier Derek Grant (33) haben bereits sieben Scorerpunkte auf dem Konto, der Lette Rudolfs Balcers (26) sogar acht. Den Helm des Topscorers trägt Juho Lammikko (10 Scorerpunkte) - der Finne war schon in der letzten Saison (60 Spiele/44 Punkte) der erfolgreichste Punktesammler seiner Mannschaft.
Bei dieser Dichte in der Offensive fällt nicht einmal der Ausfall von Nationalstürmer Sven Andrighetto ins Gewicht, der seit seiner schweren Handverletzung im Einsatz mit der Nationalmannschaft am 17. Dezember kein Spiel mehr bestritten hat. Noch keine grosse Rolle spielt Yannick Zehnder, der nach der letzten Saison mit einem Zweijahresvertrag vom EVZ zum ZSC gezogen ist. Der Zuger hat bisher wenig Einsatzzeit erhalten und noch keinen Scorerpunkt auf dem Konto. Jérôme Bachofner, 2021 und 2022 Meister mit dem EVZ, wurde in der laufenden Meisterschaft nur beim Farmteam GCK Lions in der Swiss League eingesetzt.
Auch wenn sich der EVZ immer noch in der Phase der Teamfindung befindet: Nach dem 2:1-Sieg nach Penaltyschiessen am Sonntag gegen Genf und 5 Siegen in den letzten 6 Spielen müssen sich die Zuger in der Swiss Life Arena nicht verstecken. In der letzten Saison verloren sie dort zwar zweimal 2:3 (das letzte Mal erst nach Penaltyschiessen), aber von den letzten 10 Auswärtsspielen in Zürich haben sie immerhin 7 gewonnen. An Motivation dürfte es in der Reprise des denkwürdigen Playoff-Finals 2022 nicht fehlen, auch wenn die Saison noch jung ist.