Der EVZ empfängt am Mittwoch Tabellenführer Fribourg-Gottéron in der BOSSARD Arena.
In der Regular Season 2022/23 kämpften der EVZ und Fribourg-Gottéron bis am letzten Spieltag um Platz 6 und die direkte Playoff-Qualifikation, jetzt spielen die beiden Mannschaften um Platz 1 in der Liga. Am 3. Oktober haben die Saanestädter von den ZSC Lions die Tabellenführung übernommen und diese seither nicht mehr abgegeben. Mit drei Punkten im Spitzenkampf vom Mittwoch können die Zuger zum Leader aufschliessen und sich erstmals seit dem 14. März 2022 wieder an die Spitze setzen.
Vor der Nationalmannschaftspause war der EVZ die Mannschaft der Stunde. In den letzten 10 Spielen holte er mit Abstand am meisten Punkte (25) vor Lugano (20) sowie den ZSC Lions und Fribourg-Gottéron (19). Die Zuger haben neun der letzten zehn Spiele gewonnen und den Rückstand auf den Leader von neun auf drei Punkte reduziert. Das Team von Christian Dubé dagegen ist nach dem überragenden Saisonstart (18 Spiele/42 Punkte) zuletzt von der Erfolgsspur abgekommen. Es hat die letzten drei Spiele gegen die SCL Tigers (2:3 n.P.), Biel (1:2 n.V.) und die ZSC Lions (1:3) verloren und in den letzten fünf Spielen nur noch 7 von 15 möglichen Punkten geholt.
Können die Zuger nach dem zehntägigen Meisterschaftsunterbruch an die vorher gezeigten Leistungen anknüpfen? Zuletzt überzeugten sie auch ohne den verletzten Captain Jan Kovar mit einer kompakten Teamleistung und drei Auswärtssiegen in Genf (3:2 n.V.), Lugano (4:1) und Bern (2:1 n.P.). Jetzt müssen sie mit Grégory Hofmann, der sich am letzten Mittwoch im Training mit der Nationalmannschaft in Finnland verletzte, auf einen weiteren Leistungsträger verzichten.
Sportchef Reto Kläy bleibt zuversichtlich: «Wir haben einen guten Lauf und wollen diesen Spitzenkampf unbedingt gewinnen. Aber es ist schon eine Herausforderung, zwei so gewichtige Ausfälle und die dadurch notwendig gewordenen Umstellungen so einfach wegzustecken. Ich hoffe, dass die Spieler, die mit der Nationalmannschaft unterwegs waren, den positiven Schwung mitnehmen!» Tobias Geisser, Dario Simion, Fabrice Herzog, Sven Senteler, Lino Martschini (2 Assists gegen Schweden) und Niklas Hansson (1 Assist gegen Finnland) spielten mit der Schweiz bzw. Schweden am Karjala Cup in Tampere. EVZ Topscorer Marc Michaelis stürmte für sein Heimatland am Deutschland Cup in Landshut und leistete mit zwei Toren und einem Assist einen wichtigen Beitrag zum Turniersieg.
Das bisher einzige Direktduell dieser Saison gewann Fribourg am 29. September zu Hause 5:2. In der BOSSARD Arena hat der EVZ die letzten sieben Spiele gegen Fribourg gewonnen.