Der EVZ gastiert im ersten Gruppenspiel der Champions Hockey League 2018/2019 am Freitag bei den Eisbären Berlin und am Sonntag beim weissrussischen Meister Grodno.
Im letzten Jahr holte sich der EVZ den Gruppensieg – dank der besseren Tordifferenz vor dem späteren European Champion Jyväskylä. Die Plätze drei und vier belegten Neman Grodno und die Vienna Capitals. Zum zweiten Mal hintereinander bedeutete danach die erste K.o.-Runde Endstation. Im letzten Jahr hiess der Bezwinger im Achtelfinal Kometa Brno (3:4 und 2:5), im Sechzehntelfinal ein Jahr zuvor Eisbären Berlin (0:4 und 1:2). Dass die Zuger in diesem Jahr schon in der Gruppenphase auf Berlin und Brno treffen, deutet darauf hin, dass die Qualifikation für die K.o.-Phase nicht einfach sein wird. Auch vom alten und neuen weissrussischen Meister wurden sie im letzten Jahr hart gefordert: zweimal gewannen sie knapp 3:2, in der BOSSARD Arena erst nach Penaltyschiessen.
Ohne drei Verteidiger nach Berlin
Seit das Teilnehmerfeld auf 32 Teams reduziert worden ist und sich nur noch die sportlich Besten der verschiedenen Länder qualifizieren, gibt es keine leichten Gegner mehr“, sagt EVZ Head Coach Dan Tangnes, der mit dem EVZ zum dritten Mal hintereinander den Achtelfinal erreichen will. „Die Mannschaft ist bereit“, ist der Norweger überzeugt. „In den letzten beiden Spielen am Turnier in Wil haben wir gegenüber dem Dolomitencup einen grossen Schritt vorwärts gemacht.“ Die Zuversicht lässt sich Dan Tangnes auch vom Handicap nicht nehmen, dass mit Dominik Schlumpf, Johann Morant und Tobias Fohrler gleich drei Verteidiger bis zum Meisterschaftsstart fehlen: „Die jungen Spieler Livio Stadler und Victor Oejdemark haben bis jetzt einen guten Job gemacht, jetzt kommen sie zu mehr Einsatzzeit.“ Fraglich ist der Einsatz von Stürmer Fabian Haberstich, der sich am Mittwoch bei einem Vorbereitungsspiel mit dem Farmteam EVZ Academy möglicherweise eine Hirnerschütterung zugezogen hat. Falls er nicht spielen kann, macht der Schwede Pontus Widerström die Reise nach Deutschland mit. Die Partie gegen den aktuellen deutschen Vizemeister (total 22 Titel) wird um 19.30 Uhr im Wellblechpalast angepfiffen und auf Teleclub Sport übertragen. Die Halle bietet 4695 Zuschauern Platz.
Am Sonntag in Weissrussland
Der EVZ fliegt am Freitagmorgen nach Berlin und am Samstagmittag von Berlin weiter nach Grodno, wo am Sonntag um 17 Uhr (16.00 MEZ) das zweite Gruppenspiel stattfindet. Am frühen Montagmorgen steht der Rückflug in die Schweiz auf dem Programm. Grodno wurde in der letzten Saison zum zweiten Mal hintereinander Landesmeister und hat im letztjährigen CHL-Wettbewerb eine gute Visitenkarte abgegeben. Der Rückstand auf Gruppensieger EVZ betrug am Ende nur 3 Punkte. Dan Tangnes macht sich auf eine schwierige Aufgabe gefasst: „Grodno spielt das typische russische Eishockey: schnell, kombinationssicher und mit hoher individueller Klasse.“
Die CHL-Gruppen mit Schweizer Klubs:
Gruppe A: ZSC Lions, Aalborg Pirates (DEN), Vienna Capitals, Frölunda Indians (SWE).
Gruppe D: EVZ, Eisbären Berlin, Neman Grodno (BLR), Kometa Brno (CZE).
Gruppe G: SC Bern, Växjö Lakers (SWE), Cardiff Devils (GBR), Red Bull Salzburg.
Gruppe H: Lugano, Pilsen, JYP Jyväskylä, Banska Bystrica (SVK).