Das sagt EVZ Captain Raphael Diaz zum fünften Finaleinzug nach 1995, 1997, 1998 und 2017.
Raphael Diaz, Finaleinzug geschafft – was für ein Gefühl?
Ein wunderschönes Gefühl! Besonders schön finde ich, dass wir diesmal im Gegensatz zu 2017 im eigenen Stadion und zusammen mit unseren Fans den Finaleinzug feiern konnten. Die Stimmung in der BOSSARD Arena war am Donnerstag einmal mehr einzigartig.
4:0 im Viertelfinal gegen Lugano, 4:1 im Halbfinal gegen Lausanne – ging es in beiden Serien leichter, als ihr selbst erwartet hattet?
Es war nicht so klar, wie es vielleicht im Endresultat zum Ausdruck kommt. Wenn man die Spiele einzeln betrachtet, waren alle umkämpft und wir mussten die Erfolge hart erarbeiten. Aber wir sind extrem gut und defensiv überaus solid in beide Serien gestartet und haben den Sieg sicher verdient.
Was hat gegen Lausanne den Unterschied ausgemacht?
Im letzten Spiel war entscheidend, dass wir den Gegner von Anfang an konstant unter Druck gesetzt und damit die Fehler in der Abwehr provoziert haben. Nach dem 4:0 haben wohl einige von uns das Spiel etwas auf die leichte Schulter genommen, zum Glück hat in dieser Phase Tobias Stephan einmal mehr hervorragend gehalten. Über die ganze Serie ist es uns gelungen, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen und mit Ausnahme des zweiten Halbfinals in Lausanne auch sehr diszipliniert aufzutreten und keine unnötigen Strafen zu kassieren.
Kann man die Final-Qualifikation als logische Folge der Qualifikation bezeichnen?
Wir haben uns alles erarbeitet und haben nichts geschenkt bekommen. Aber die Finalteilnahme ist schon ein Beleg dafür, dass wir vieles richtig gemacht haben.
Was bedeutet dieser Erfolg für den EVZ?
Wir stehen jetzt zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren im Final. Das zeigt, dass es in der Entwicklung konstant in die richtige Richtung geht. Aber ich möchte schon betonen, dass wir damit noch nichts gewonnen haben. Ich stand auch mit dem Nationalteam zweimal im Final und habe zweimal verloren. Dann bist du enttäuscht und hast dein Ziel nicht erreicht. Was jetzt zählt, ist der Titel!
Was sind die EVZ Trümpfe für die Finalserie?
Der Teamgeist und die Ausgeglichenheit. Wir haben nicht nur eine oder zwei Linien, welche die Musik machen. Die Kräfte sind über die ganze Mannschaft gut verteilt. Zudem ist unser Powerplay extrem gut und die Energie ist noch voll da.
In der anderen Halbfinalserie führt Biel gegen Bern 3:2. Wen erwartest du als Gegner?
Es kann alles passieren und ich bin selber gespannt, wer schliesslich das Rennen machen wird. Mehr Gedanken mache ich mir nicht - wir konzentrieren uns weiterhin auf uns selbst und auf das, was wir selber beeinflussen können.
Was machst du am Samstagabend?
Vermutlich werde ich ein Auge auf das Spiel in Biel werfen. Aber im Vordergrund stehen die Erholung und die Vorbereitung auf das erste Finalspiel am 11. April.