EVZ Head Coach Dan Tangnes freut sich über den Sieg in Bern und warnt davor, sich zurückzulehnen.
Dan Tangnes, das vergangene Wochenende ist wohl auch aus deiner Sicht optimal verlaufen, oder?
Ja, ich kann der Mannschaft nur gratulieren. Gegen Lausanne hat sie einen 1:2 Rückstand, einen ungerechtfertigten Penalty und den Ausfall von McIntyre weggesteckt und im letzten Drittel den Rückstand in einen Sieg verwandelt. Und 24 Stunden später setzt sie sich ohne Raphael Diaz und David McIntyre auswärts beim Leader durch, das ist schon speziell. Mit dem Sieg in Bern haben wir ein wichtiges Zeichen gesetzt und gezeigt, dass wir mit dem SCB mithalten können und verdient ganz vorne dabei sind.
Was war die Voraussetzung für den Erfolg in Bern?
Die Mannschaft hat sich selber die Chance dazu gegeben, indem sie sich konsequent an unser System und an den Game Plan gehalten hat – 60 Minuten lang und bei jedem Einsatz!
Wie wichtig war die Leistung des Torhüters?
Sehr wichtig! Ich freue mich für Tobias Stephan, dass ihm ausgerechnet in Bern ein Shutout gelungen ist. Er ist so viel wert für uns, ich liebe seine Energie und seine Körpersprache.
Was bedeutet dieser Sieg für den weiteren Verlauf der Meisterschaft?
Er ist enorm wichtig für die Moral und unser Selbstvertrauen. Früher haben die Spieler gehofft, auch mal in Bern zu gewinnen. Jetzt glauben sie daran, dass sie in Bern gewinnen können, selbst wenn der eine oder andere Leistungsträger fehlt.
Was macht dir zurzeit am meisten Freude?
Wie jeder für jeden kämpft. Wenn einer eine Strafe nimmt, kämpfen die andern für ihn, werfen sich in die Schüsse und nehmen jeden Zweikampf an. Bei uns ist wirklich die Mannschaft der Star. Auch in Bern haben wir bis zuletzt mit vier Blöcken gespielt.
Der Formaufbau auf die Playoffs scheint zu stimmen?
Ich bin wirklich zufrieden, wie sich die Mannschaft zurzeit präsentiert. Aber wir dürfen uns keine Minute zurücklehnen, das wäre fatal. Auch die anderen Teams werden kontinuierlich besser und tun alles dafür, um in den Playoffs in Bestform zu sein. Deshalb schaue ich im Moment nicht auf die Rangliste und denke auch nicht über mögliche Playoff-Gegner nach. Wichtig ist, dass wir kontinuierlich Fortschritte machen und uns weiterentwickeln, damit wir in den Playoffs in der Lage sind, das nötige Glück auf unsere Seite zu zwingen.