Der EVZ reist am Freitag als Tabellenführer zu den SCL Tigers.
Das happige Startprogramm zum Auftakt des neuen Jahres mit drei Spielen innerhalb von vier Tagen haben die Zuger erfolgreich in Angriff genommen. Nach dem diskussionslosen 6:2-Heimsieg am Mittwoch gegen Ambri reist der EVZ am Freitag als Tabellenführer zu den SCL Tigers. Mit im Reisegepäck: Die Favoritenrolle! Nach sieben Siegen in den letzten acht Meisterschaftsspielen wäre eine Niederlage eine Überraschung, zumal der EVZ auswärts klar das erfolgreichste Team der Liga ist (14 Spiele/31 Punkte).
Die SCL Tigers haben die Punkte allerdings nötiger als der Gast aus der Zentralschweiz, wenn sie zum zweiten Mal nach der Saison 2010/2011 (Rang 6 in der Qualifikation) die Playoffs erreichen wollen. Nach fünf Niederlagen in den letzten sieben Spielen ist die Reserve auf die Playout-Plätze auf zwei Punkte zusammengeschrumpft, wobei Genf und Fribourg auf den Rängen 9 und 10 allerdings ein bzw. zwei Spiele mehr ausgetragen haben. Das Team von Heinz Ehlers tut sich in dieser Saison vor allem im eigenen Stadion schwer und hat die letzten drei Heimspiele verloren, darunter auch das im Berner Fussballstadion Stade de Suisse am Mittwoch ausgetragene „Tatzenderby“ gegen den SCB (1:4). Auswärts haben die Langnauer in weniger Spielen mehr Punkte geholt (13 Spiele/25 Punkte) als zu Hause (15 Spiele/20 Punkte).
Verloren haben die SCL Tigers auch die beiden bisherigen Saisonduelle gegen den EVZ: 1:4 am 19. Oktober in Zug und 1:2 am 30. November in der Ilfishalle. An den letzten Sieg haben die Zuger allerdings nicht nur positive Erinnerungen: Es war das Spiel, in dem Carl Klingberg sein Team zuerst in Führung schoss und sich danach bei einem Sturz in die Bande die Wirbelverletzung zugezogen hat, die ihn noch längere Zeit ausser Gefecht setzen wird.
Trotz der Favoritenrolle nimmt man die Partie beim EVZ nicht auf die leichte Schulter. „Wir müssen den Schwung vom Ambri-Spiel mitnehmen, den Gegner konstant unter Druck setzen und dafür sorgen, dass wir ihn nicht mit unnötigen Strafen ins Spiel bringen“, fordert Topscorer Lino Martschini. „Defensiv stark spielen, 60 Minuten konzentriert bleiben und geduldig sein“, heisst die Devise von Dan Tangnes. Mit den ersten 40 Minuten des Ambri-Spiels war der EVZ Head Coach zufrieden. „Aber wenn wir in Langnau gewinnen wollen, müssen wir noch einen Gang höher schalten!“