Der EVZ gastiert am Dienstag bei den ZSC Lions.
Nach der Nationalmannschaftspause geht es für den EVZ in der Meisterschaft mit einer „englischen Woche“ weiter: Innerhalb von 5 Tagen treffen die Zuger auswärts auf die ZSC Lions (Dienstag) und Genf-Servette (Freitag) und zuhause auf die Rapperswil-Jona Lakers (Samstag). Den Auftakt bildet die Partie im Zürcher Hallenstadion. Eine schwierige Aufgabe, wie auch die Statistik unterstreicht: Gegen die Zürcher haben die Zuger die letzten fünf Duelle verloren und vor allem im Hallenstadion selten gewonnen. Die löbliche Ausnahme bildete der 3:2-Erfolg in der Regular Season 2017/2018.
Beide Mannschaften bestritten ihren letzten Ernstkampf am 6. November in der Champions Hockey League: Der EVZ gewann auswärts beim deutschen Meister Red Bull München 3:2, die ZSC Lions spielten zu Hause gegen den finnischen Meister Kärpät Oulu 4:4. Danach konnten die Zuger Spieler noch ein paar Ruhetage geniessen - mit Ausnahme der drei Stürmer Lino Martschini, Dario Simion und Yannick-Lennart Albrecht, die mit der Schweiz in zwei von drei Partien am Deutschland-Cup im Einsatz standen. Von den Zürchern waren sogar fünf Spieler in der Nationalmannschaft engagiert: Torhüter Lukas Flüeler, die Verteidiger Christian Marti und Roger Karrer und die Stürmer Marco Miranda und Jérôme Bachofner, der überraschende Topscorer (10 Punkte). Topscorer beim EVZ ist Lino Martschini (11), der zuletzt in allen Klub-Wettbewerben und in der Nationalmannschaft gepunktet hat.
Die Zuger liegen in der Meisterschaft trotz zwei Heimniederlagen in den letzten drei Spielen auf dem 4. Rang, auswärts sind sie sogar das drittbeste Team der Liga. Die ZSC Lions haben die letzten zwei und vier der letzten sechs Spiele verloren und müssen sich aktuell mit dem achten Rang begnügen. Nach Verlustpunkten stehen die Zuger aber nur um zwei Zähler besser da. Dennoch wächst im Hallenstadion die Unzufriedenheit mit der stark besetzten Mannschaft, die vor der Saison als Transfersieger und Titelfavorit behandelt wurde. Gegen den EVZ wird auf jeden Fall eine positive Reaktion gefordert.
Der EVZ hat zuletzt trotz zahlreichen Absenzen mit einer kompakten Mannschaftsleistung, mit unermüdlichem Kampfgeist und einer Winnermentalität beeindruckt. Mit der zuletzt in Berlin gezeigten Leistung sind auch im „ungeliebten“ Hallenstadion Punkte zu holen. Zumal David McIntyre und möglicherweise auch Miro Zryd wieder mit von der Partie sein werden. Und am nächsten Wochenende darf das Comeback von Garrett Roe erwartet werden.