Zum Jahresabschluss empfängt der EVZ heute Abend in der BOSSARD Arena Cupfinal-Gegner Rapperswil-Jona Lakers.
Es ist das vierte Spiel innerhalb von sechs Tagen für die Zuger, die heute erst in den frühen Morgenstunden aus Genf zurückgekehrt sind und die Weihnachtspause herbeisehnen dürften. Trotz allfälliger Müdigkeit und vielleicht etwas schwereren Beinen als üblich hat sich die Mannschaft von Dan Tangnes natürlich zum Ziel gesetzt, die erfreuliche erste Saisonhälfte mit einem Sieg und auf Platz 1 abzuschliessen.
Dass auch die Fans gegen die Rapperswil-Jona Lakers einen Heimsieg erwarten, ist verständlich. In der Rangliste liegt der Aufsteiger nach 27 Einsätzen abgeschlagen auf dem letzten Platz, ganze 36 Punkte hinter dem EVZ. Die St. Galler sind auch das mit Abstand schlechteste Auswärtsteam der Liga (13 Spiele/4 Punkte) und blieben in den ersten beiden Meisterschaftsduellen gegen den EVZ zu Hause (1:4) und in der BOSSARD Arena (2:7) chancenlos. Dass beide Mannschaften am Mittwoch ihren Cup-Halbfinal gewonnen haben und die Partie von heute so etwas wie eine Cupfinal-Hauptprobe ist, bringt zwar etwas Würze in die auf Papier einseitige Ausgangslage, aber inzwischen ist das „Cup-Monster“ vom Oberen Zürichsee ja wieder im Meisterschaftsmodus, wie die gestrige 0:6-Heimniederlage gegen die SCL Tigers zeigt.
Auch der EVZ musste gestern nach fünf Meisterschaftssiegen und 15 Siegen gegen Genf-Servette in Serie wieder einmal eine Niederlage akzeptieren. Das 2:3 nach Verlängerung in der Les Vernets-Halle ist allerdings kein Grund zur Aufregung. Die Zuger zeigten trotzdem eine gute Leistung und hätten die Partie nach Reisestress-bedingten Anlaufschwierigkeiten ebenso gut gewinnen können. Das Glück war jedoch diesmal auf der Seite des Gegners.
Beim EVZ fehlen auch heute Carl Klingberg (rekonvaleszent) und Sven Leuenberger (U20-WM). Der Einsatz von David McIntyre, der gestern in Genf nicht spielen konnte, ist fraglich. Bei Rapperswil-Jona überraschte gestern eine Personalie: Timo Helbling, der Verteidiger-Haudegen mit langer Zuger Vergangenheit, kehrte nach seiner Knieverletzung viel früher als erwartet wieder aufs zurück.