Nach der gestrigen Auswärtsniederlage in Biel trifft der EVZ heute Abend in der BOSSARD Arena wieder auf den gleichen Gegner.
Am Freitag leisteten die Zuger Aufbauhilfe für den Gegner: Mängel in der Defensive und unnötige Strafen ermöglichten dem EHC Biel nach acht Meisterschaftsniederlagen in Serie wieder ein Erfolgserlebnis und beendeten die Zuger Erfolgsserie von vier Auswärtssiegen hintereinander.
Es war im vierten Aufeinandertreffen der erste Heimsieg im Saisonduell der beiden Mannschaften, in dem die Bieler jetzt mit 3:1-Siegen in Führung gegangen sind. Klar, dass sie heute mit gestärkter Moral in die Zentralschweiz reisen, wo sie die letzten beiden Spiele gewonnen haben. Dass sie bei allen drei Siegen viel Wettkampfglück benötigten, dürfte ihnen egal sein. Zweimal besiegten sie den EVZ in der Verlängerung, einmal im Penaltyschiessen und nie in der regulären Spielzeit, wie das den Zugern beim 2:1-Auswärtssieg am 16. November in Biel gelungen ist. Deshalb haben sie im Direktvergleich trotz drei Niederlagen gleich viele Punkte auf dem Konto wie der Gegner (6).
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Revanche und den ersten Heimsieg gegen Biel sind klar. Erstens weniger Strafen! In Biel kassierte der EVZ drei Tore in Unterzahl, zudem haben die Bieler haben zurzeit das beste Powerplay der Liga (Effizienzquote: 26,19 %). Zweitens konsequentere Aufräumarbeit in der Defensive! Sechs Gegentore können im Normalfall auch durch die erfolgreichste Offensive nicht mehr kompensiert werden. Gut, dass die ersatzgeschwächte Hintermannschaft heute wieder Verstärkung bekommt: Der kampfstarke Dominik Schlumpf hat seine Spielsperre abgesessen und kehrt ins Team zurück, vielleicht ist sogar Abwehrchef Raphael Diaz wieder dabei. Der Einsatz des Captains ist allerdings fraglich. Livio Stadler hat schon gestern in Biel sein Comeback gegeben.
So oder so ist auch heute ein hartumkämpftes und spektakuläres Spiel zwischen diesen beiden lauf- und offensivstarken Mannschaften zu erwarten. Grégory Hofmann und Jan Kovar, gestern zweifacher Torschütze und als bester Zuger ausgezeichnet, liegen mit 36 Punkten gemeinsam auf Platz 2 der Scorerliste. Der finnische Bieler Topscorer Toni Rajala folgt mit 33 Punkten auf Platz 6.