Der EVZ empfängt am Samstagabend Fribourg-Gottéron in der BOSSARD Arena.
Es ist nicht einfach, wenn man sich als erste Mannschaft der Liga frühzeitig für die Playoffs qualifiziert und der Gegner im Kampf um einen Platz über dem Strich auf jeden Punkt angewiesen ist. Das haben die Zuger gestern Abend in der Berner PostFinance Arena erfahren, als sie von einem mit letztem Einsatz kämpfenden Meister im vierten Direktduell der Saison erstmals als Verlierer vom Eis geschickt wurden. Mit der gleichen Ausgangslage müssen sie sich auch im heutigen Heimspiel auseinandersetzen: Fribourg-Gottéron liegt nur einen Punkt (aber vier Verlustpunkte) vor dem SC Bern auf Platz 8 und braucht jeden Zähler, um diesen zu verteidigen, zumal man in der 50. und letzten Qualifikationsrunde am 29. Februar in der Höhle des Berner Bären antreten muss. Vier Tage zuvor spielen die Saanestädter nochmals zu Hause gegen den EVZ – die Zuger sind im Strichkampf das Zünglein an der Waage! Gestern drückten ihnen die Fribourger beide Daumen, heute die Berner…
Trotz der angespannten Tabellenlage reisen die Saanestädter zuversichtlich in die Zentralschweiz. Die Mannschaft von Head Coach Christian Dubé und Coach Advisor Sean Simpson hat gestern beim 5:3-Heimsieg gegen die Lakers gerade den sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen eingefahren. Auswärts konnte sie die letzten vier Spiele in Biel (6:5 n.P.), Lausanne (6:4 und 3:1) und bei den ZSC Lions (2:1 n.V.) gewinnen. Und beim Gedanken an die letzten Gastspiele in der BOSSARD Arena meldet das Kurzzeitgedächtnis drei Auswärtssiege hintereinander. Das letzte Mal, am 1. November 2019, gewann Gottéron in Zug dank vier Toren in den letzten acht Minuten gleich mit 4:0! Mann der Stunde ist der schwedische Flügel Daniel Brodin, sechsfacher Torschütze in den letzten beiden Auswärtsspielen, Matchwinner gegen die Lakers war sein Landsmann Viktor Stalberg mit zwei Toren und einem Assist. Der ehemalige Zuger ist der aktuelle Topscorer beim heutigen Gegner, auch wenn er bisher nicht an die Punkteproduktion im EVZ Dress herangekommen ist.
Zwingend war die gestrige 1:2-Niederlage in Bern für die Zuger nicht. Mit einem weiterhin tadellosen Leonardo Genoni (Best Player beim EVZ) als Rückhalt, zeigten sie eine starke und einmal mehr defensiv solide Leistung. Zu viele Strafen und Abschlusspech (Pfostenschüsse von Simion und Hofmann) kosteten den möglichen Sieg. Das Team von Dan Tangnes hat in den letzten sieben Spielen nur acht Gegentore kassiert, aber auch nur 16 geschossen. Das hat die Fribourger Offensive in den letzten drei Spielen geschafft!