Am Samstagabend gastiert der EVZ beim Tabellenzweiten EHC Biel.
Nach dem gestrigen Heimspiel gegen das Team der Stunde aus Davos heute das Auswärtsspiel beim Co-Leader in Biel: Die Aufgaben für den EVZ werden nicht leichter. Im Gegenteil: Sie werden immer schwerer, weil er sich weiterhin auf der Suche nach Konstanz und Stabilität befindet und nach fünf Niederlagen in den letzten sieben Spielen auch das Selbstvertrauen nicht das beste ist. Immerhin: Dass die Mannschaft auch nach einer Enttäuschung zu einer positiven Reaktion fähig ist, hat sie nach dem 0:4 zu Hause gegen Fribourg mit dem Auswärtssieg in Bern (4:3 n.P.) gezeigt. Deshalb ist ihr trotz der gestrigen 4:5-Heimniederlage gegen Davos auch heute in Biel alles zuzutrauen.
Die Bieler haben nur drei der letzten sieben Spiele verloren und mit dem gestrigen 3:2-Sieg in Lausanne den zweiten Tabellenplatz gesichert. Das Siegestor schoss Mike Künzle 73 Sekunden vor Schluss. Von den fünf letzten Heimspielen haben sie nur eines verloren – das letzte gegen Ambri (2:3). Ihre gute Form unterstrich die Mannschaft von Antti Törmänen auch am Dienstag in der Champions Hockey League mit dem 2:2 in Augsburg. Viel Glück brauchte sie beim 3:2-Sieg im ersten Saisonduell mit dem EVZ am 5. Oktober in der BOSSARD Arena. Die Zuger dominierten die Begegnung klar, die Seeländer retteten sich mit einem 2:2 ins Penaltyschiessen und sicherten sich dort dank zwei Treffern von Yannich Rathgeb sogar noch den zweiten Punkt.
Der EVZ hat bis jetzt von allen Teams auf den Playoff-Plätzen am meisten Gegentore kassiert. Das macht klar, was auch heute Abend der Schlüssel zum Erfolg sein wird. „Wenn man fünf Gegentore kassiert, ist es schwierig zu gewinnen“, verwies auch Head Coach Dan Tangnes nach der gestrigen Partie einmal mehr auf die Bedeutung der Defensivarbeit. Das macht auch ein Blick auf das Matchblatt von Grégory Hofmann klar: Der Zuger Topscorer brillierte gegen Davos mit drei Toren und musste trotzdem mit einer Minus-1-Bilanz vom Eis.
Die Zuger müssen auch in Biel auf die Stammspieler Fabian Schnyder, Sven Senteler, Erik Thorell, Jérôme Bachofner und Johann Morant verzichten. Beim Gegner fehlten gestern in Lausanne die verletzten Damien Riat, Michael Hügli, Anton Gustafsson, Fabian Lüthi und Damien Brunner.