Drei Tage nach der 1:5-Niederlage in Langnau trifft der EVZ am Dienstag in der BOSSARD Arena wieder auf die SCL Tigers.
Diese Niederlage hat wehgetan: Trotz optischer Überlegenheit und 28:18-Torschüssen wurden die Zuger am Samstag im Emmental mit einer 5:1-Packung nach Hause geschickt. Die Langnauer waren bissiger, konzentrierter und im Abschluss effizienter als das nach wie vor beste Auswärtsteam aus der Zentralschweiz und machten aus den wenigen Chancen fünf Tore. Kein schöner Abend auch für Genoni-Backup Luca Hollenstein, der an diesem Abend das Tor hüten musste.
In der Rangliste hatte die dritte Zuger Niederlage in den letzten sechs Spielen keine Konsequenzen. Das Team von Dan Tangnes liegt nach wie vor auf Platz 1. Und das nur durch einen Punkt getrennte Spitzenquartett, zu dem auch noch Genf, die ZSC Lions und Davos gehören, hat mit zwölf und mehr Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz auch die besten Aussichten auf den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde.
Trotzdem ist beim „Rückspiel“ am Dienstag in der BOSSARD Arena Revanche angesagt. Die Zuger wollen sich bei ihrem Publikum mit dem fünften Sieg in den letzten sechs Heimspielen rehabilitieren und beweisen, dass sie sich mit ihren spielerischen und kämpferischen Qualitäten auch gegen einen aufsässigen und defensiv eingestellten Gegner durchsetzen können. Wie im ersten Heimspiel gegen die Langnauer am 7. Dezember, das sie dank einer souveränen Leistung 5:2 gewonnen haben. Eine leichte Aufgabe ist aber auch diesmal nicht zu erwarten: Die SCL Tigers sind auf dem besten Weg, sich wie im Vorjahr (Platz 6 in der Regular Season) für die Playoffs zu qualifizieren. Taktikfuchs Heinz Ehlers kann sich auf ein starkes Ausländerkontingent verlassen, das vom finnischen Topscorer Harri Pesonen und dem kanadischen Aggressivleader Chris DiDomenico angeführt wird. Und hinten steht mit dem Letten Ivars Punnenovs ein Torhüter, der zu den besten der Liga gehört und am Samstag der Matchwinner war. Auf das Fernduell mit Leonardo Genoni darf man gespannt sein.
Der EVZ muss auch am Dienstag auf Fabian Schnyder und Jesse Zgraggen verzichten. Bei den SCL Tigers fehlten am Samstag die verletzten Nolan Diem, Alexei Dostoinov, Andrea Glauser und Sebastian Schilt. Bei den Ausländern waren zuletzt Aaron Gagnon und der im Dezember von Lukko Rauma (Fi) zurückgeholte Finne Elo Eero überzählig.