Im Viertelfinal des Swiss Ice Hockey Cup 2019/20 gastiert Pokalverteidiger EVZ am Dienstag bei den Rapperswil-Jona Lakers.
In der St. Galler Kantonalbank Arena kommt es damit zum prestigeträchtigen Duell Cupsieger 2019 gegen Cupsieger 2018. Der EVZ gewann das letzte Finalspiel am 3. Februar 2019 bei den Lakers überlegen 5:1, ein Jahr zuvor hatten die Ostschweizer – damals noch in der Swiss League – das eigene Publikum mit einem 7:2-Finalsieg gegen Davos euphorisiert und sich den Spitznamen „Cup-Monster“ eingehandelt. Auf dem Weg zum grossen Triumph am 4. Februar 2018 kegelten sie mit einem 5:1-Sieg im Viertelfinal auch den EVZ aus der Konkurrenz.
Der Cup scheint tatsächlich eine Spezialität der St. Galler zu sein. Von den letzten zwölf Cupspielen haben sie elf gewonnen und nur den Final gegen den EVZ verloren. Auch im laufenden Wettbewerb qualifizierten sie sich mit einem 3:0-Sieg in Kloten und einem 4:2-Heimsieg gegen Fribourg wieder sicher für den Viertelfinal. Noch überlegener schaffte dies der amtierende Cupsieger aus der Zentralschweiz, der wie immer seit der Wiedereinführung des Cup-Wettbewerbs 2014 auswärts antreten muss: 6:0 in Weinfelden gegen den HC Thurgau im Sechzehntelfinal, 4:1 in Visp im Achtelfinal.
Der aktuelle Formstand spricht für den EVZ: Die Zuger haben zuletzt in der Meisterschaft dreimal und wettbewerbsübergreifend sogar viermal hintereinander gewonnen. Die Lakers sind nach einem erfolgreichen Saisonstart zumindest resultatmässig aus der Spur geraten und haben in den letzten acht Partien nur noch einmal gewonnen. Die 4:5-Niederlage nach Verlängerung am Samstag gegen Davos war durchaus symptomatisch: Gut gekämpft, auf Augenhöhe mit dem Gegner, Rückstand aufgeholt und trotzdem wieder knapp verloren! Vor ein paar Wochen hätten sie solche Spiele noch zu ihren Gunsten entschieden. Diese unliebsame Erfahrung machte auch der EVZ, der in der laufenden National League-Saison beide Direktduelle verloren hat: 3:4 nach Verlängerung in Rapperswil, 2:3 in der BOSSARD Arena. Seither weiss das Team von Dan Tangnes, dass der Weg zum Sieg gegen diesen kampfstarken und kompakten Gegner nur über defensive Disziplin und harte Arbeit führt – wie sie es in den letzten vier Partien erfolgreich gezeigt hat.
Der EVZ muss auch am Dienstag auf Fabian Schnyder, Sven Senteler, Erik Thorell, Jérôme Bachofner, Johann Morant und Leonardo Genoni verzichten. Bei Rapperswil-Jona fehlen die verletzten Kay Schweri, Leandro Profico, Corsin Casutt, Michael Loosli und Cédric Hüsler.