Am Dienstag gastiert der EVZ in Lausanne.
Im Spitzenkampf vom letzten Dienstag gegen die ZSC Lions hat sich der EVZ mit passivem Spiel und unnötigen Strafen selbst ein Bein gestellt und ist nach einer komfortablen 4:0- und 6:2-Führung noch mit einer 6:7-Heimniederlage nach Penaltyschiessen bestraft worden. Dass er wenigstens noch einen Zähler mitnehmen und im 21. Spiel hintereinander punkten konnte, war nach dem verschenkten Sieg ein schwacher Trost.
Eine Woche später bietet sich den Zugern die erste Chance zur Rehabilitierung - und das wiederum in einem Spitzenkampf: In der Vaudoise Arena treffen am Dienstagabend die beiden Mannschaften mit den meisten gewonnenen Punkten pro Spiel aufeinander. Mit 2.30 Punkten pro Spiel führt der EVZ auch diese Wertung, die bei einem vorzeitigen Saisonabbruch über den Titel entscheiden könnte, überlegen an. Dahinter folgen Lausanne mit 1.92 Punkten, die ZSC Lions mit 1.87 und Fribourg mit 1.81.
Die Westschweizer haben sechs Spiele weniger ausgetragen als der EVZ, deshalb liegen sie in der Rangliste nur auf Platz 4. Ihre Aufholdjagd in Sachen Spiele und Punkte ist zuletzt allerdings ins Stocken geraten: Von den letzten drei Spielen hat Lausanne zwei verloren: 2:3 in Davos, 3:4 nach Penaltyschiessen am vergangenen Freitag in Lugano. Im Tessin debütierte mit dem tschechischen Verteidiger Vladimir Roth (30) ein weiterer Söldner im Team von Craig MacTavish, das mit sechs Ausländern und ebenso vielen ausländischen Spielern mit Schweizer Lizenz besetzt ist.
Die Lausanner werden gegen den Tabellenführer dennoch mit geschwellter Brust antreten, haben sie doch 11 der bisherigen 13 Heimspiele gewonnen und gingen in der jüngsten Vergangenheit zu Hause auch gegen den EVZ mehrheitlich als Sieger vom Eis – achtmal in den letzten 13 Auseinandersetzungen zwischen den beiden Titelkandidaten am Genfersee! Das letzte Duell am 16. Dezember hat den Zugern gezeigt, dass es neben einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten vor allem Disziplin braucht, um diese Bilanz zu verbessern: Sie führten nämlich bis 10 Minuten vor Schluss mit 3:1, ehe sich Lausanne dank Zuger Strafen und zwei Powerplaytoren – das zweite 29 Sekunden vor Schluss - in die Verlängerung retten und im Penaltyschiessen das Blatt noch wenden konnte.