Mit dem Heimspiel gegen Biel geht für den EVZ am Montagnachmittag die erfolgreichste Qualifikationsrunde in der Klubgeschichte zu Ende: Als Tabellenführer, als bestes Heim- und Auswärtsteam und mit einem neuen Punkterekord im Schweizer Eishockey. Eine herausragende Bilanz, an der auch die überraschende Niederlage am Samstag in Langnau (3:5) und das Ergebnis der letzten Partie gegen die Seeländer nichts mehr ändern werden.

Für die Zuger geht es heute im besten Fall um eine Reaktion auf die doch ungewohnt nonchalante Darbietung im Emmental. Dass sie mit einem guten Gefühl und viel Selbstvertrauen in die Playoffs starten können, steht sowieso ausser Frage. Nach dem 52. Auftritt in der Regular Season haben sie eine Woche Erholungspause bis zum ersten Playoff-Viertelfinal am 13. April in der BOSSARD Arena. In dieser Zeit wird in der Pre-Playoff-Serie (best of 3) zwischen dem HC Davos und dem SC Bern der Zuger Gegner ausgespielt.

Für den EHC Biel geht es im Auswärtsspiel in Zug noch um die direkte Qualifikation für die Playoffs. Mit dem 5:1-Sieg in Genf haben die Seeländer am Samstag in einer verrückten Partie den Sprung auf Platz 6 geschafft. Die Genfer führten bis drei Minuten vor Schluss mit 1:0, ehe den Gästen mit fünf Toren innerhalb von 112 Sekunden eine unglaubliche Wende gelang. Dennoch müssen die Bieler heute in der Zentralschweiz punkten, wenn sie dem unbequemen Pre-Playoff-Duell gegen die Rapperswil-Jona Lakers aus dem Weg gehen wollen. Sonst könnten die Servettiens mit einem Heimsieg gegen Lugano den 6. Platz wieder zurückerobern.

Die Bieler Aufholjagd in Genf erinnert an ihr letztes Gastspiel am 9. Februar in der BOSSARD Arena. Damals führte der EVZ nach 28. Minuten 4:0, drei Minuten vor Schluss gelang Marc-Antoine Pouliot der Ausgleich und im Penaltyschiessen sicherten sich die Gäste sogar noch den 5:4-Sieg. Die Ausnahme bedeutete das allerdings nicht: Von den letzten vier Spielen in Zug haben die Bieler drei gewonnen. Dank zwei Auswärtssiegen in Biel (2:0 und 5:4 n.V.) hat der EVZ in der Saisonbilanz trotzdem die Nase vorn.