Tabellenführer EVZ empfängt am Freitag den ersten Verfolger Fribourg-Gottéron.
Keine einfache Woche für den EVZ: Am Dienstag die dritte Heimniederlage gegen Davos - die zweite unglückliche Niederlage (3:4 n.P.) gegen den Rekordmeister innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag der schlimme Trainingsunfall von Dario Wüthrich und Calvin Thürkauf, die nach einem Zusammenprall mit einem Unterschenkelbruch ins Spital eingeliefert werden mussten und monatelang ausfallen. Und jetzt will der erste Verfolger Fribourg-Gottéron den Zugern die Tabellenführung streitig machen.
Corona hat dafür gesorgt, dass der EVZ und Fribourg schon länger nicht mehr gegeneinander gespielt haben. Die Playoff-Viertelfinalserie zwischen dem Zweiten (EVZ) und Siebten (Fribourg) der letzten Qualifikation fiel bekanntlich dem Virus zum Opfer. In den vier Direktduellen während der Regular Season hatten sich die beiden Mannschaften die Lorbeeren mit je einem Heim- und Auswärtssieg brüderlich aufgeteilt. In der laufenden Meisterschaft treffen sie erstmals aufeinander, dafür gleich zweimal innerhalb von drei Tagen: Nach dem Freitagsspiel in der Zentralschweiz kommt es am Sonntagnachmittag zum „Rückspiel“ in der neuen BCF-Arena.
Das 5:0-Resultat des letzten Heimspiels gegen Fribourg am 15. Februar 2020 täuscht darüber hinweg, dass sich die Zuger zu Hause gegen diesen Gegner meistens schwertun. Zuvor setzte es in der BOSSARD Arena nämlich drei Heimniederlagen ab! Ein Blick auf die Rangliste zeigt, dass den Heimklub auch diesmal keine einfache Aufgabe erwartet. Die Saanestädter spielen seit Saisonbeginn an der Tabellenspitze mit, haben nach 22 Spielen 13 Punkte mehr als im Vorjahr auf dem Konto und liegen unmittelbar hinter dem EVZ auf Platz 2. Die Mannschaft von Sportchef und Head Coach Christian Dubé ist ausgeglichen besetzt und verfügt in allen Bereichen über Leistungsträger. Reto Berra gehört zusammen mit Leonardo Genoni zu den Aushängeschildern der Schweizer Torhüterzunft. US-Verteidiger Ryan Gunderson ist zurzeit der produktivste Verteidiger der Liga (20 Scorerpunkte) und im Angriff sorgen die Nordamerikaner David Desharnais und Chris DiDomenico zusammen mit dem in Zug bestens bekannten Schweden Viktor Stalberg für stete Torgefahr. Den Goldhelm des Topscorers aber trägt der Schweizer Killian Mottet, der Lokalheld Julien Sprunger den Rang abgelaufen hat.
Der EVZ muss auf Dario Wüthrich und Calvin Thürkauf verzichten, dafür könnte Sven Senteler wieder zum Einsatz kommen. Wichtiger als die Namen in der Mannschaftsaufstellung aber ist eine fokussiertere und defensiv konzentriertere Teamleistung als zuletzt gegen Davos.