Der EVZ gastiert am Freitagabend bei Genf-Servette.
Nach dem glücklichen 5:4-Sieg nach Verlängerung am Dienstag in Biel reist der EVZ am Freitag als Mannschaft mit dem besten Punkteschnitt pro Spiel nach Genf. In dieser angesichts der stark unterschiedlichen Anzahl Partien (6-11) aussagekräftigen Wertung führen die Zuger mit 2,38 Punkten pro Spiel vor Lausanne (2,2), Fribourg (2,12) und dem nächsten Gegner Genf-Servette (2,0). Die Partie am Freitag ist also ein Spitzenkampf.
Im neunten Saisonspiel treten die Zentralschweizer bereits zum sechsten Mal auswärts an. Das ist kein Nachteil, denn sie sind ja auch das beste Auswärtsteam und auf fremdem Eis noch ungeschlagen! Die Genfer ihrerseits haben vier ihrer erst sechs Partien im eigenen Stadion ausgetragen, dreimal gewonnen und nur gegen Aussenseiter Ambri verloren (2:3). Überzeugt haben sie dabei vor allem im Angriff, wo sie mit 4,33 Toren pro Spiel (EVZ: 3,62) zusammen mit Davos zurzeit den Liga-Bestwert vorweisen können.
Mitverantwortlich für die offensive Feuerkraft der Westschweizer ist der frühere Zuger und Liga-Topskorer Linus Omark. Der mittlerweile 33-jährige schwedische „Assistkönig“ ist nach sechs Saisons in der russischen KHL (476 Spiele/429 Punkte) in die Schweiz zurückgekehrt und mit 1,83 Scorerpunkten pro Spiel bereits wieder der produktivste Spieler der Liga. Der Drittbeste ist sein Teamkollegen Erik Fehr (1,67). Der kanadische Stürmer Daniel Winnik (861 NHL-Einsätze) und der schwedische Offensiv-Verteidiger und Dauerläufer Henrik Tömmernes vervollständigen das hochkarätige Ausländer-Quartett. Darüber hinaus haben sich die Genfer mit den Zuzügen von Tyler Moy und Joël Vermin von Lausanne in der Offensive weiter verstärkt. Linus Omark erzielte in der Saison 2012/13 in 60 Spielen 75 Scorerpunkte für den EVZ. Vom damaligen Zuger Team sind heute nur noch Raphael Diaz und Lino Martschini dabei.
Nach vier Meisterschaftssiegen in Serie reist der EVZ zuversichtlich nach Genf. Zumal er von den letzten zehn Gastspielen in der Les Vernets-Halle nicht weniger als acht gewonnen hat. Jesse Zgraggen hat in Biel seine dritte Spielsperre abgesessen und kehrt wieder ins Team zurück. Den Helm des Topscorers trägt Jan Kovar, der bisher neun Scorerpunkte auf dem Konto hat. Ebenfalls neun Punkte, aber weniger Tore erzielt hat Santeri Alatalo, der Matchwinner von Biel mit drei Assists und dem Game Winning Goal in der Overtime.