Am Freitag gastiert der EVZ beim HC Ambri-Piotta.
Am Mittwoch kassierten die Zuger beim „Rückspiel“ in Lausanne die vierte Saisonniederlage. Die 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen war unglücklich und vor allem selbstverschuldet: Mit neun Zweiminutenstrafen machten sich die Gäste selber das Leben schwer und gaben prompt in Unterzahl die vermeintlich vorentscheidende 3:1-Führung preis.
Kein Grund zur Aufregung: Der EVZ ist nach Punkten pro Spiel immer noch die Nummer 1 und das beste Auswärtsteam der Liga und hat nach 15 Spielen gegenüber dem Vorjahr sieben Punkte mehr auf dem Konto. Aber die vielen Strafen (allein 17 in den beiden Spielen gegen Lausanne) haben doch am Rhythmus und am Energiehaushalt gezehrt. Und ein voller Energietank ist bei fünf Spielen innerhalb von neun Tagen doch eine relativ wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Bereits am kommenden Montag und Mittwoch stehen zwei weitere Spiele zu Hause gegen Lugano und die SCL Tigers auf dem Jahresabschlussprogramm.
Die Tessiner liegen in der Tabelle auf dem achten Platz, doch Head Coach Luca Cereda wird die auf den ersten Blick gute Platzierung nicht überbewerten. Die hinter Ambri klassierten Teams haben nämlich 1-4 Spiele weniger ausgetragen und im Vorjahr lag man mit der gleichen Punktzahl (20) aus den ersten 18 Spielen auf dem letzten Platz. Nach drei Siegen gegen Genf und zweimal gegen Davos haben die Leventiner in den letzten beiden Spielen einen argen Dämpfer erlitten: Auf die enttäuschende 1:3-Heimniederlage gegen Schlusslicht SCL Tigers folgte eine 1:7-Packung in Biel.
Der EVZ ist sich jedoch bewusst, dass die Valascia zu jedem Zeitpunkt ein heisses Pflaster ist und das kampfstarke Ambri nie unterschätzt werden darf. Das hat er auch am 17. Oktober im bisher einzigen Saisonduell erfahren, als er sich erst im Penaltyschiessen durchsetzen konnte (2:1). Die sechs letzten Gotthard-Derbys in der Valascia endeten jedes Mal mit einem Tor unterschied und viermal erst nach Verlängerung oder Penaltyschiessen. Zweimal behielten die Tessiner das glücklichere Ende für sich, viermal die Zentralschweizer.
Beim EVZ sitzt Verteidiger Jesse Zgraggen im Spiel gegen seinen ex-Klub die zweite von drei Spielsperren ab. Head Coach Dan Tangnes stehen nach der Rückkehr von Ryan McLeod nach Kanada nur noch drei Ausländer zur Verfügung. Ambri muss auf den gesperrten Abwehrpatron Michael Fora und Stammgoalie Benjamin Conz verzichten. Conz fällt mit einer Knieverletzung noch wochenlang aus.