Der EVZ empfängt am Freitag den HC Ambri-Piotta.
Wie im letzten Heimspiel vor der Quarantäne heisst auch der Gegner im ersten Heimspiel danach Ambri-Piotta. Die Leventiner fahren dieses Mal allerdings in einer anderen Gemütslage durch den Gotthard in die Zentralschweiz als am 2. März. Damals traten sie mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Serie an, jetzt haben sie das ungute Gefühl von sechs Niederlagen hintereinander im Kopf.
Den Anfang von Ambris Negativserie machte die 4:5-Niederlage im letzten Aufeinandertreffen gegen den EVZ. Es war die vierte im vierten Gotthard-Derby dieser Saison – und zum vierten Mal eine schmerzhafte, weil wie in allen Partien zuvor Punkte möglich gewesen wären. Noch in der zweiten Drittelspause führte der Aussenseiter mit 4:3, bevor Nick Shore 57 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels und Yannick Zehnder 118 Sekunden vor Schluss den Leader doch noch auf die Siegesstrasse führten. Beim Zuger Siegestreffer wurde ein Weitschuss von Santeri Alatalo von Zehnder unglücklich für Ambri-Keeper Damiano Ciaccio abgelenkt. In der Tabelle sind die Tessiner vom SC Bern überholt worden und auf den 11. Platz abgerutscht. Der Kampf um die Pre-Playoff-Plätze ist mit drei Verlustpunkten Rückstand auf die Lakers aber noch nicht verloren. Allein schon diese Ausgangslage macht klar, dass das Team von Luca Cereda auch im 46. Spiel der Regular Season um jeden Quadratzentimeter Eis kämpfen wird.
Der EVZ hat mit dem 2:1-Auswärtsieg im letzten Einsatz in Bern seinen bisherigen Rekord von 98 Punkten in der Qualifikation egalisiert und ist auf dem Weg zu weiteren Rekorden. Die Liga-Bestmarke des HC Davos von 113 Punkten aus der Saison 2010/11 ist in Sichtweite, der Vorsprung in der Tabelle auf das zweitplatzierte Fribourg-Gottéron, das drei Spiele mehr ausgetragen hat, beträgt 19 Punkte, ein Sieg gegen Ambri wäre der zehnte hintereinander. Ob die Zuger nach der Zwangspause sofort an die letzten Leistungen anknüpfen können, muss sich allerdings erst zeigen. Zumal sich einzelne Spieler weiterhin in Quarantäne befinden und die rekonvaleszenten Dario Wüthrich, Calvin Thürkauf, Grégory Hofmann und Luca Hollenstein noch nicht einsatzbereit sind. Dafür erhalten die Verteidiger Dario Sidler und Arno Nussbaumer sowie die Stürmer Dario Allenspach und Valentin Hofer aus der Zuger Talentriege eine Einsatzchance. Möglich ist auch das Comeback von Jesse Zgraggen.
Bei Ambri fehlten in den letzten Spielen die Leistungsträger Julius Nättinen (Oberschenkelprellung am 26. Februar in Rapperswil) und Brian Flynn (Halswirbelverstauchung am 12. März im Heimspiel gegen Lugano).