Am Dienstag reist der EVZ mit Justin Abdelkader zum Tabellensechsten Genf-Servette.
Drei Tage nach dem beeindruckenden 7:2-Sieg in Davos, dem ersten in dieser Saison gegen die Bündner, wartet erneut eine schwierige Auswärtsaufgabe auf den EVZ. Reisen an den Genfersee haben dem überlegenen Tabellenführer und besten Auswärtsteam der Liga in dieser Saison bisher noch kein Glück gebracht – und nur einen von neun möglichen Punkten: bei der 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen in Lausanne. Beim zweiten Auftritt in Lausanne (1:5) und beim ersten Gastspiel am 13. November in Genf (0:4) kassierten die Zuger die beiden einzigen Auswärtsniederlagen in der regulären Spielzeit.
Nach der erfolgreichen Heimrevanche am 19. Januar (5:3) will der EVZ am Dienstag nun auch in der Genfer Les Vernets-Halle punkten. Zuversicht ist nach vier Siegen in Serie und zuletzt geschlossenen und defensiv soliden Mannschaftsleistungen (nur sechs Gegentore in drei Spielen) berechtigt. Neben Dario Wüthrich, Calvin Thürkauf und Jesse Zgraggen müssen die Zuger zwar weiterhin auf Grégory Hofmann verzichten, aber Carl Klingberg hat den verletzten Torjäger zuletzt würdig vertreten und in den letzten zwei Spielen zwei Tore und zwei Assists erzielt. Gespannt sind die EVZ Fans am Dienstag aber vor allem auf ein neues Gesicht in der Offensive: Justin Abdelkader soll in Genf seine Premiere im EVZ Dress feiern und anstelle von Erik Thorell zum Einsatz kommen.
Wie der EVZ präsentierte sich zuletzt auch Genf-Servette in ausgezeichneter Verfassung. Auch die Calvinstädter haben viermal hintereinander und dazu sechs der letzten sieben Heimspiele gewonnen. Gefährlich sind sie vor allem in der Offensive und im Überzahlspiel. Alle vier Ausländer figurieren in den Top 20 der Scorerliste, das Powerplay ist mit einer Effizienz von 24.82 % (EVZ 21.15 %) das zweitbeste der Liga. Topscorer Linus Omark traf in den letzten beiden Spielen (3:2 n.V. in Lausanne, 7:5 zu Hause gegen die Lakers) fünfmal ins Schwarze, dreimal in numerischer Überlegenheit.
Neben dem Punkteschnitt pro Spiel geht es für Genf-Servette um einen Platz in der ersten Ranglistenhälfte und die direkte Qualifikation für die Playoffs. Das haben die Zuger längst auf sicher.